Nissan

Auto im Alltag: Nissan Qashqai

Mit dem Qashqai ist Nissan im Umfeld etwa von Hondas CR-V oder Mitsubishis Outlander unterwegs. Wir haben das Crossover-Modell der Japaner jetzt in der +2 genannten Langversion als stärkeren Diesel mit Tekna/Connect-Paket und zuschaltbarem Allrad Probe gefahren.

Außen & Innen

Der Qashqai sieht wie ein Pkw aus, hat aber auch was von einem SUV. Er fährt solide verarbeitet, für die Mittelklasse standesgemäß anmutend vor. Man sitzt erhöht, hat alles ganz gut im Blick. Die Bedienung fällt leicht. Das Innengeräusch-Niveau ist erstaunlich niedrig. Bei der gut 20 Zentimeter längeren Strechversion mit dem größeren Radstand sorgt die versenkbare Reihe drei [foto id=“316761″ size=“small“ position=“right“]mit den zumindest für Kinder geeigneten Sitzen für mehr Flexibilität. Reihe zwei ist fast 25 Zentimeter verschiebbar. Ins Gepäckabteil passen stattliche 550 bis 1520 Liter hinein. Die Heckklappe könnte etwas größer sein.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Euro-4-Vierzylinder handelt es sich um einen rußgefilterten 2,0-Liter-Selbstzünder mit 150 PS, der mit 320 Netonmetern ordentlich Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt. In der Spitze ist der mit rund 1,7-Tonnen nicht ganz so leichte Japaner damit über 190 Stundenkilometer schnell. Die von Nissan in Verbindung mit dem gut abgestuften Sechsgang-Handschaltgetriebe angegebenen knapp unter sieben Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.[foto id=“316762″ size=“small“ position=“left“]

Dynamik & Sicherheit

Mit diesem Diesel ist man ziemlich flott und kultiviert-komfortabel unterwegs. Der Allrad sorgt für bessere Traktion. So hält auch die Langversion überaus stabil ihre Spur, zeigt lediglich in schneller gefahrenen Kurven leichte Seitenneigung. Das verbesserte Fahrwerk weist guten Federungskomfort auf. Die Lenkung gibt direktere Rückmeldung. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Stabilitätsprogramm, Seiten- und Kopfairbags erhöhen den standardmäßigen Insassenschutz.

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Video: Nissan Qashqai

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Serie & Extras

Schon die Grundausstattung vom Tempomat mit Speed-Limiter-Funktion über Klimaanlage und CD-Kombination mit Bluetooth-Schnittstelle bis hin zu den 17-Zöllern mit den 215er-Reifen ist umfangreich. Beim Tekna kommt noch das Panoramadach hinzu. Das Connect-System samt Rückfahrkamera kostet allerdings extra.[foto id=“316763″ size=“small“ position=“left“]

Preis & Leistung

Nach der Modellpflege in diesem Jahr fährt der Nissan außen aufgefrischt, innen wertiger und mit besser ablesbaren Instrumenten vor. Mit Allrad und 20 Zentimeter Bodenfreiheit eignet er sich zwar für leichtes Gelände, sein Revier ist freilich eher die Straße oder sogar der Boulevard. Ab rund 21 000 bis fast 34 000 Euro – unser Test-Qashqai+2 reiht sich da fast am oberen Ende ein – fahren noch zwei 114- und 141-PS-Benziner sowie ein 103-PS-Diesel vor. Einen 190-PS-Selbszünder soll es ab September geben.


Datenblatt: Nissan Qashqai+2 2.0 dCi
 
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 2,0 Liter
Leistung: 110/150 kW/PS
Maximales Drehmoment: 320/2000-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 11,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 192 Stundenkilometer
Umwelt: Testverbrauch 8,6 Liter pro 100 Kilometer, 179 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer (bei angegebenen 6,8 Litern Mixverbrauch)
   
Preis: 32 490 Euro

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