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Opel
Marburg – Mit dem Adam ist Opel im Umfeld etwa von Fiat 500, Ford Ka, Hyundai i10, Kia Picanto oder Toyota Yaris unterwegs. Wir haben den pfiffigen Kleinstwagen der Rüsselsheimer jetzt als mittleren Benziner mit Slam-Paket zur Probe gefahren.
Das 3,7 Meter lange Lifestyle-Modell kommt solide verarbeitet daher, mutet für seine Klasse, in der sich alles mehr oder weniger am teureren Mini orientiert, ziemlich wertig an. Man sitzt gut. Platz ist bei 2,3 Meter Radstand vorn noch ganz ordentlich vorhanden. Im Fond des Viersitzers geht es dagegen deutlich beengter zu. Das Gepäckabteil fasst 170 bis dachhoch bei vorgeklappter Rücksitzlehne 663 Liter. Die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt. Die Bedienung fällt leicht.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,4-Liter mit 64/87 kW/PS und 130 Newtonmetern, der den kleinen Opel in der Spitze knapp über 175 Stundenkilometer schnell macht. Das Fünfgang-Schaltgetriebe ist gut abgestuft. Als Ecoflex ist beim Adam die spritsparende Stopp/Start-Funktion serienmäßig an Bord. Die in Verbindung damit angegebenen rund fünf Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht.
Der Benziner schiebt den leer unter 1140 Kilo schweren Frontantriebler insgesamt flott voran. Die Fahrleistungen sind für den Stadtverkehr ausreichend. Darüber hinaus entsteht aber der Eindruck, als könnte das Getriebe einen sechsten Gang gebrauchen, um bei höherem Tempo nicht allzu bemüht zu wirken. Auch dank seines Fahrwerks wirkt der Adam recht sportlich. Die elektrische Servolenkung ist mit leichtgängigerem City-Modus verknüpft. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Zum Standard-Insassenschutz tragen schon ab Werk unter anderem Stabilitätskontrolle sowie Seiten-, Kopfairbags und dazu Kindersitz-Halterungen bei.
Über der Basisvariante stehen austattungsmäßig drei „Lebenswelten“. Im eher sportlichen Slam sind neben Bordcomputer, Klimaautomatik, CD-Radio mit Freisprecheinrichtung und Schnittstelle für externe Abspielgeräte auch Tempomat, Lederlenkrad, Stoff/Leder-Polster, 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 215er-Reifen und Dach in Schwarz, Weiß oder Braun enthalten. Die Liste aufpreispflichtiger Sonderwünsche reicht hier etwa vom Infotainmentsystem mit Smartphone-Integration für 300 über die automatische Parkassistenz für 580 und den Fahrradträger für 590 bis zum 1250 Euro teuren Extreme-Paket mit spezieller Gelb- oder Rot-Außenfarbe.
Die Anschaffung, in diesem Fall ab knapp 15 500 Euro, ist für einen Kleinstwagen nicht ganz billig. Dafür fährt ein überaus wendig-agiles, dazu modisches Stadtauto vor, das bis zum Sternenhimmel als Dach schier unendlich individualisiert werden kann. Ab 11 500 bis 17 040 Euro ist der Adam noch mit 51/70 und 74/100 sowie auf Basis des mittleren Benziners alternativ als Flüssiggasvariante zu haben.
Motor | Vierzylinder-Benziner |
Hubraum | 1,4 Liter |
Leistung | 64/87 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 130/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 12,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 176 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 6,8 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,1 Litern Mixverbrauch |
Preis | 15 495 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 03.09.2013 aktualisiert am 03.09.2013
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