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Opel
Marburg – Mit dem Cascada ist Opel im Umfeld teurerer Premiumpendants von Audi über BMW und Mercedes bis Volvo unterwegs. Wir haben das neue Cabrio der Rüsselsheimer jetzt als handgeschalteten Basisdiesel mit Edition-Paket zur Probe gefahren.
Der auf dem Astra aufbauende, aber höher positionierte Cascada ist erst seit April bei uns auf dem Markt, kommt auf rund 4,7 Metern Länge solide verarbeitet und für die Mittelklasse standesgemäß anmutend daher. Dank fast 2,7 Meter Radstand ist in dem zweitürigen Viersitzer mit dem klassischen Stoffverdeck, das sich auf Knopfdruck öffnet und schließt, selbst hinten noch passabel Platz vorhanden. Das Gepäckabteil fasst offen 280 bis 650, geschlossen 380 bis 750 Liter, wobei die Lehnen der Rücksitzlehne vorklappbar sind. Der mittlere Armaturenträger wirkt überladen. Das kleine Fenster im Verdeck schränkt die Sicht nach hinten stark ein. Sonst ist die Bedienung aber rasch im Griff.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 2,0-Liter mit 121/165 kW/PS und 350 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Opel in der Spitze nahezu 220 Stundenkilometer schnell. Das Ecoflex-Aggregat ist mit spritsparender Stopp/Start-Automatik kombiniert. Ein noch ganz gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit zumindest im Datenblatt angegebenen knapp über fünf Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Im Normalmodus macht der leer über 1800 Kilo schwere Frontantriebler einen etwas schwerfälligeren Eindruck. Im Sportmodus sieht es anders aus. Daneben ist noch der Tourmodus wählbar, der für komfortablere Fortbewegung sorgt. Die Servolenkung gibt ausreichend Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Stabilitätsprogramm, Seitenairbags für Kopf, Brust und Becken sowie Überrollschutz tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Edition ist die erste von zwei Ausstattungen schon mit Tempomat samt Begrenzer, Klimaanlage, Lederlenkrad, Parkpilot, CD-Radio und 17-Zoll-Leichtmetallrädern mit 235er-Reifen. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen beim Edition von der Frontkamera mit Abstandsanzeige, Kollisionswarner, Verkehrsschild-, und Spurassistenz für 800 Euro über verschiedene Paketen bis 1300 Euro und Europa-Navigation für ebenfalls 1300 Euro bis zum Leder für 1550 Euro hinauf. Schade, dass die Windschotts extra kosten.
Die Anschaffung, hier ab knapp unter 30 000 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein formschöner Openair-Cruiser für vier Personen vor. Ab rund 26 000 bis über 36 000 Euro sind sonst in der Baureihe noch drei Benziner mit 88/120, 103/140 und 125/170 sowie ein weiterer Diesel mit 143/195 kW/PS zu haben.
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 2,0 Liter |
Leistung | 121/165 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 350/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 10,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 218 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 6,8 Liter pro 100 Kilometer, 138 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,2 Litern Mixverbrauch |
Preis | 29 805 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 20.08.2013 aktualisiert am 20.08.2013
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