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Peugeot
Mit dem 206+, dem recht erfolgreichen Überbleibsel der 206er-Baureihe, die inzwischen den 207 als Nachfolger hat, ist Peugeot in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Fiats Grande Punto, Opels Corsa oder Renaults Clio unterwegs. Wir haben den Kleinwagen der Franzosen jetzt als einzigen Éco-Turbodiesel mit drei Türen Probe gefahren.
Den 206 führte Peugeot 1998 ein. Es gab ihn als Drei-, Fünftürer, SW-Kombi, Coupé-Cabrio und Stufenheck. Der 206 gilt insgesamt sogar als erfolgreichstes Modell der Marke. Die Franzosen bieten die solide verarbeitete Plus-Variante mit dem noch immer großen „Haifischmaul“-Kühlergrill als günstige Einstiegsversion in die Baureihe[foto id=“286108″ size=“small“ position=“right“] 207 an. Vorn steht ordentlich Platz zur Verfügung. Hinten wird es bauartbedingt natürlich eng. Ins Stauabteil passen 245, bei umgeklappter Rücksitzbank noch 1130 Liter hinein. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt, die Kopfstützen dort sind aber voll versenkbar. Das Lenkrad ist nur höhenverstellbar. Die Instrumentierung fällt etwas kleinteilig aus. An die Bedienung gewöhnt man sich sonst rasch.
Bei dem getesteten Common-Rail-Selbstzünder leider ohne Partikelfilter handelt es sich um einen zumindest vergleichsweise durchzugsstarken Vierzylinder mit 68 PS. Der macht das 1000-Kilo-Leichtgewicht rund 170 Stundenkilometer schnell und findet sich in Sachen Mixverbrauch in Verbindung mit dem noch akzeptabel [foto id=“286109″ size=“small“ position=“left“]abgestufen Fünfgang-Schaltgetriebe mit nur knapp über vier Litern im Datenblatt, die wir bei unserem Test allerdings nicht erreicht haben.
Der kleine Franzose schiebt für den Kurz- und bedingt selbst für den Mittelstreckenverkehr noch ziemlich flott voran. Er liegt stabil auf der Straße, verfügt sogar über einen Kurvenstabilisator und federt komfortabel. Die Bremsen packen gut zu. Die Lenkung könnte direkter sein. Der elektronische Schleuderschutz ist wenigstens gegen Aufpreis zu haben. Serienmäßig erhöhen unter anderem ABS sowie Seitenairbags und Kindersitz-Halterungen den Insassenschutz.
Weiter auf Seite 2: Serie & Extras; Preis & Leistung; Datenblatt
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Im Standardpaket sind etwa Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorn, Sportsitze, Nebelscheinwerfer und 14/15-Zoll-Räder mit 175/185er-Reifen enthalten. Die Klimaanlage kostet genauso extra wie das Radio. Einzelne Optionspakete (Design, Elektrik, Komfort) erlauben weitere individuelle Aufwertungen.[foto id=“286111″ size=“small“ position=“right“]
Die Anschaffung, in diesem Fall ab unter 12 000 Euro, ist zunächst günstig, kann aber mit einigen Extras auch bald bei 14 000 Euro und mehr liegen. Dafür fährt freilich ein durchaus pfiffig- wirtschaftliches Stadtauto vor, das sonst ab unter 10 000 bis über 11 000 Euro noch zweimal als Benziner mit 60 und 75 PS zu haben ist. Die Frage ist lediglich, wie lange noch.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,4 Liter |
Leistung: | 50 kW/68 PS |
max. Drehmoment: | 160/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 13,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 169 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 6,0 Liter pro 100 Kilometer, 110 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer (bei angegebenen 4,2 Litern Mixverbrauch) |
Preis: | 11 800/12 450 Euro (Dreitürer/Fünftürer) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom | Fotos: Grebe veröffentlicht am 07.04.2010 aktualisiert am 07.04.2010
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