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Porsche
Porsche hat das neue Spitzenmodell seiner 911-Baureihe noch stärker, aber auch effizienter gemacht. Wir haben den Turbo S jetzt als Coupé in der Version mit Doppelkupplungsgetriebe Probe gefahren.
Auch dieser 911 kommt in der Neuauflage sauber verarbeitet daher, mutet wertig an. Ein- und Ausstieg gestalten sich nicht ganz so bequem. Der Platz vorn reicht. Im Fond des 2+2-Sitzers ist es allenfalls für Kinder noch bequem. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Der 105-Liter-Kofferraum [foto id=“324863″ size=“small“ position=“left“]vorn sollte für den Ausflug am Wochenende reichen, klappt man die Lehnen der Rücksitze um, dürften es immerhin doch noch rund 300 Liter sein. Die Schalensitze bieten sehr guten Seitenhalt. An die Bedienung gewöhnt man sich rasch.
Bei dem getesteten Sechszylinder handelt es sich um einen gleich doppelt aufgeladenen, hoch bis 7000 Touren drehenden 3,8-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 530 PS, der Tempo 100 aus dem Stand in weniger als dreieinhalb Sekunden schafft und es mit diesem Porsche bis 315 Stundenkilometer auf die Spitze treibt. Die zumindest im Datenblatt in Verbindung mit dem schnell und weich schaltenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe angegebenen rund elfeinhalb Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test am Ende leider nicht erreicht. [foto id=“324864″ size=“small“ position=“right“]
Für noch agileres Fahrverhalten in Kurven sind bei dem Heckantriebler mechanische Hinterachsquersperre und variable Momentenverteilung an der Hinterachse durch gezielte Bremseingriffe am kurveninneren Hinterrad da. Mit der variablen Dämpfungselektronik lässt sich das Fahrwerk über die ganze Bandbreite von besonders sportlich bis betont komfortabel abstimmen. Dass der Elfer bei eher widrigen Straßenverhältnissen zum Untersteuern tendiert und über die Vorderräder schiebt, machen Permanentallrad und Elektronik wieder wett. Die Lenkung arbeitet direkt. Bissig packen die Keramikbremsen zu. Unter anderem Stabilitätsprogramm sowie Seiten- und Kopfairbags erhöhen den schon standardmäßigen Insassenschutz.
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Das Basispaket ist von der Klimaautomatik über CD/MP3-Radio, Navigation, Sport-Chrono-Funktion mit Möglichkeit noch sportlicherer Motor- und Fahrwerkseinstellung, dynamische Motorlager, dynamisches Kurvenlicht und Sportsitze bis hin zu den [foto id=“324865″ size=“small“ position=“left“]19-Zöllern mit den vorn 235er- und hinten 305er-Breitreifen schon gut bestückt. Die Liste teurer Extras kann sich aber ebenfalls durchaus noch sehen lassen.
Anschaffung – hier ab über 173 000 Euro – und Unterhalt sind natürlich hoch. Dafür fährt ein Supersportler vor, der selbst den mit 500 PS nicht gerade untermotorisierten Turbo-Fahrern noch Aufstiegschancen gibt. Die normalen Turbos stehen rund 23 000 Euro günstiger in der Liste. In der Baureihe sonst gibt es mittlerweile 20 (!) verschiedene Varianten vom normalen Carrera ab rund 85 500 bis zum GTS RS ab knapp über 237 500 Euro.
Motor: | Sechszylinder-Biturbobenziner |
Hubraum: | 3,8 Liter |
Leistung: | 390 kW/530 PS |
Maximales Drehmoment: | 700/2100-4250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 3,3/3,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 315 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 12,1 Liter pro 100 Kilometer, 268/270 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 11,4/11,5 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 173 241/184 546 Euro (Coupé/Cabrio) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 04.10.2010 aktualisiert am 04.10.2010
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