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Porsche
Marburg – Mit dem Cayenne ist Porsche im Oberklasse-Segment im Umfeld etwa von BMW X5, Mercedes-M-Klasse oder dem ebenfalls im slowakischen Bratislava vom Band laufenden Schwestermodell VW Touareg unterwegs. Wir haben das Luxus-SUV-Auto der Zuffenhausener jetzt als stärkeren S-Diesel zur Probe gefahren.
In aktueller Auflage hat der Cayenne auch äußerlich gewonnen, gab es doch immer wieder Stimmen, die sagten, der Touareg sei eigentlich der schönere Cayenne. Der über 4,8 Meter lange Porsche fährt sauber verarbeitet und wertig vor. Innen geht es genauso nobel wie sportlich-funktionell zu. [foto id=“485112″ size=“small“ position=“left“]Platz ist dank fast 2,9 Meter Radstand selbst hinten ordentlich vorhanden. Alles liegt gut im Blick. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell, auch wenn das Panamera-ähnliche Cockpit schon dem eines Flugzeugs gleicht. Das Stauabteil fasst 670 bis 1780 Liter, klappt man die teil- und längs verstellbaren Rücksitzlehnen um.
Bei dem getesteten Achtzylinder handelt es sich um einen kraftvollen 4,2-Liter mit zwei Abgasturboladern, 180/245 kW/PS und mächtigen 850 Newtonmetern. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Cayenne über 250 Stundenkilometer schnell. Die Achtgang-Tiptronic-S schaltet hervorragend, ist auch übers Lenkrad bedienbar. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt angegebenen knapp über acht Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test leider nicht erreicht.
Der Biturbo schiebt den Zweitonner, der Lasten bis 3500 Kilo ziehen kann, mächtig voran, zumal bei gedrückter Sporttaste, eignet sich mit dem aktiven Permanentallrad mit sportlicher Grundauslegung für schweres Terrain. Der Komfort, den das Fahrwerk bietet, könnte besser sein. Gelungen ist die Balance von Dynamik auf der Straße und Durchsetzungsvermögen im [foto id=“485113″ size=“small“ position=“right“]Gelände. Die Lenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Stabilisierungssystem auch fürs Gespannfahren, Seiten- und Fensterairbags tragen zum hohen Standard-Insassenschutz bei.
Bereits das Basispaket ist von Klimaautomatik über CD/MP3-Radio bis zu den 18-Zöllern mit 255er-Reifen umfangreich bestückt. Sonderwünsche von Leder über Bi-Xenon-Scheinwerfer, Tempolimitanzeige, Rückfahrkamera, Parkassistenz, Aktivdämpfer, Luftfederung, Niveauregulierung, Höhenverstellung, Spurwechselhilfe, Abstandsregelung und Wankausgleich lässt sich auch Porsche bis hoch zur Keramikbremsanlage ab über 8000 Euro gut und teuer bezahlen.
Anschaffung, hier ab fast 79 000 Euro, und Unterhalt sind hoch. Dafür fährt ein sportliches Premium-SUV-Modell für die längere Strecke mit zumindest als Diesel etwas gedrosseltem Durst vor. Sonst sind in der Baureihe derzeit ab rund 59 500 bis über 151 500 Euro noch fünf Benziner mit 220/300 bis 405/550, ein Hybrid mit 279/380 und ein Selbstzünder mit 180/245 kW/PS zu haben.
Motor | Achtzylinder-Biturbodiesel |
Hubraum | 4,2 Liter |
Leistung | 281/382 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 850/2000-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 5,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 252 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 9,6 Liter pro 100 Kilometer, 218 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 8,3 Litern Mixverbrauch |
Preis | 78 874 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 04.10.2013 aktualisiert am 04.10.2013
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