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Porsche
Marburg – Mit dem Panamera ist Porsche im Umfeld etwa von Aston Martin Rapide oder Maserati Quattroporte unterwegs. Wir haben ihn jetzt als einzigen Diesel zur Probe gefahren.
Die zweite Generation ist seit 2013 auf dem Markt. Der relativ flache und breite Panamera kommt auf fünf Metern Länge sauber verarbeitet daher, mutet wertig an. Platz ist bei 2,9 Meter Radstand selbst im Fond noch üppig vorhanden. Das Gepäckabteil im polarisierenden Buckelheck hinter [foto id=“515368″ size=“small“ position=“right“]der höheren Ladekannte fasst 445 bis 1263 Liter, sind die Rücksitze umgeklappt. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Die wuchtige Mittelkonsole im Jet-ähnlichen Cockpit wirkt anfangs überladen. Das Eingewöhnen dauert deshalb auch länger.
Bei dem getesteten Sechszylinder handelt es sich um einen kultivierten 3,0-Liter mit 221/300 kW/PS und kräftigen 650 Newtonmetern. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Porsche fast 260 Stundenkilometer schnell. Eine sehr gut abgestufte Achtgang-Tiptronic mit Schaltpaddel am Lenkrad überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritsparautomatik angegebenen rund sechseinhalb Liter Mixverbrauch haben wir bei weitgehend moderater Fahrt ohne größere Lastwechsel nicht ganz erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer doch 1900 Kilo schweren Panamera vehement voran. Das Stahlfederfahrwerk überzeugt durch Dynamik und Komfort. Über die Sporttaste auf der Mittelkonsole lässt sich das Fahrverhalten nachschärfen. Am Heck fährt ein adaptiver Zwei-Wege-Spoiler aus. Die variabel übersetzte Lenkung gibt direkte Rückmeldung. Die Bremsen, vorn und [foto id=“515369″ size=“small“ position=“left“]hinten innenbelüftet, verzögern standfest. Stabilitätsmanagement, Seiten-, Vorhang- und Knieairbags tragen zum hohen Standard-Insassenschutz bei.
Im umfangreich bestückten Basispaket sind etwa bereits Bi-Xenon-Licht, LED-Rückleuchten, Komfortsitze, Multifunktions-Lederlenkrad, Farbbildschirm, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Audiosystem und 18-Zoll-Räder mit 245/275er-Reifen enthalten. Sonderwünsche aus der langen Aufpreisliste von Elektronikhilfen über Navigation bis hoch zur Keramikbremse treiben den so schon nicht gerade niedrigen Grundpreis nochmals heftig in die Höhe.
Anschaffung, hier ab über 85 000 Euro, und Unterhalt sind teuer. Dafür fährt ein bei aller Wucht leichtfüßiger Familien-Sportwagen vor. Ab rund 83 300 bis über 197 000 Euro umfasst die Baureihe zwölf (!) Modelle mit Leistungen bis 419/570 kW/PS. Auch eine Hybridvariante ist darunter.
Motor | Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 3,0 Liter |
Leistung | 221/300 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 650/1750 bis 2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 6,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 259 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 6,9 Liter pro 100 Kilometer, 169 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,4 Litern Mixverbrauch |
Preis | 85 300 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 11.06.2014 aktualisiert am 11.06.2014
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