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Land Rover
Mit dem Range Rover Evoque ist Land Rover im Umfeld etwa von Audi Q3, BMW 1er oder von Volvos XC60 unterwegs. Wir haben das kompakte SUV-Modell der Briten jetzt in der Automatikversion als stärksten Turbodiesel mit fünf Türen zur Probe gefahren.
Der gut 4,3 Meter lange Baby-Range mit dem mutigen Designauftritt in rassiger Keilform ist seit einem Jahr bei uns auf dem Markt, kommt sauber verarbeitet und in der Anmutung überaus wertig daher. Vorn ist nicht zuletzt dank bald 2,7 Meter Radstand ordentlich Platz vorhanden. Im Gegensatz zum dreitürigen Coupé erlaubt die beim Fünftürer etwas höhere Dachlinie im Fond mehr Kopffreiheit. Die Sicht nach hinten bleibt aber eingeschränkt. Ins Gepäckabteil des Fünftürers passen dank [foto id=“438073″ size=“small“ position=“left“]geteilt umklappbarer Rücksitzbank fast 1450 Liter hinein. Innen geht es insgesamt übersichtlich zu, an die Bedienung gewöhnt man sich deshalb auch ziemlich schnell.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen durchaus kultivierten 2,2-Liter mit 140/190 kW/PS und kräftigeren 420 Newtonmeter Drehmoment schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen kleinen Range in der Spitze um die 195 Stundenkilometer schnell. Eine präzise und weich schaltende Sechsstufen-Box mit Schaltwippen am Lenkrad überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit zumindet im Datenblatt so angegebenen rund sechseinhalb Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test nicht erreicht. Die spritsparende Stopp/Start-Funktion ist beim Evoque leider nur für die handgeschalteten Varianten lieferbar.
Der Turbodiesel schiebt den leer in diesem Fall doch um die 1700 Kilo schweren Evoque flott voran. Beim Fahrwerk ist ein sehr guter Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit gelungen. Der Permanentallrad mit Hinterachsdifferenzial und Terrain-Response-System, das sich jedem Untergrund anpasst, erhöht mit der Traktion zugleich die Fahrstabilität, erlaubt bei Bedarf zudem Ausflüge in mittelschweres Gelände. Es gibt eine Wankneigungskontrolle an Bord. Die elektromechanische [foto id=“438074″ size=“small“ position=“right“]Lenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Unter anderem Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag und Kindersitz-Halterungen tragen zum hohen Standard-Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen gibt es. Schon im Basispaket sind Tempomat, Bergabfahrhilfe, Zweizonen-Klimaautomatik und CD/MP3-Audiosystem enthalten. In Stufe zwei und drei sind Xenon- und Nebelscheinwerfer, Regensensor, Leder und 19-Zöller mit 235er-Reifen dabei. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche in Form verschiedener Optionspakete (Technik, Winter, Sicht) reichen bis 4500 Euro hinauf.
Anschaffung, hier ab über 38 000 bis über 47 000 Euro, und Unterhalt sind nicht billig. Dafür fährt ein sportlich agiler und wendiger Kompakt-SUV mit ungewöhnlichem Design vor. Ab unter 33 500 bis fast 49 500 Euro sind in der Baureihe sonst noch ein Diesel (auch mit Frontantrieb) mit 110/150 und ein Benziner mit 177/240 kW/PS zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,2 Liter |
Leistung: | 140/190 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 420/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 8,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 195 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 8,1 Liter pro 100 Kilometer, 174 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,5 Litern Mixverbrauch |
Preis: | je nach Ausstattung 38 100, 46 400 und 47 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 02.10.2012 aktualisiert am 02.10.2012
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