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Renault
Mit dem Fluence ist Renault im Umfeld etwa der Stufenheck-Pendants Chevrolet Cruze, Fiat Linea, Mazda3, Mitsubishi Lancer oder VW Jetta unterwegs. Wir haben die kompakte Mittelklasse-Limousine der Franzosen jetzt in der Version als Basisbenziner Probe gefahren.
Der solide verarbeitete und standesgemäß anmutende Fluence kommt, in der Türkei gebaut und angesiedelt zwischen Mégane und Laguna, nicht unelegant mit coupéhafter Dachlinie daher. Auf rund 4,6 Metern Länge hat er ein durchaus großzügiges Raumangebot zu bieten. Vor allem die Kopffreiheit vorn [foto id=“375477″ size=“small“ position=“left“]überzeugt. Man sitzt etwas weich, im Fond zu dritt enger. Ins Stauabteil passen hinter der kleinen Öffnung stattliche 530 Liter hinein. Die Rückbank ist geteilt umklappbar, die Sicht nach hinten eingeschränkt. Im Cockpit geht es recht übersichtlich zu, deshalb fällt die Bedienung auch nicht so schwer.
Bei dem Test-Vierzylinder handelt es sich um einen kultivierten 1,6-Liter mit gemütlichen 110 PS und 151 Newtonmeter Drehmoment. Die machen den Stufenheck-Franzosen in der Spitze um die 185 Stundenkilometer schnell. Die in Verbindung mit dem ordentlich abgestuften Fünfgang-Schaltgetriebe zumindest im Datenblatt angegebenen unter sieben Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht.
Mit dem kleinen Benziner muss sich der Fluence insbesondere bei niedrigeren Drehzahlen doch mühen, um wirklich auf Touren zu kommen; häufigeres Schalten ist daher angesagt. Das Fahrwerk des Frontantrieblers ist eindeutig mehr in Richtung Komfort ausgelegt; die Federung wird dabei selbst höheren Ansprüchen gerecht. Dank Untersteuerungskontrolle verhält sich der leer rund 1300 Kilo schwere Wagen weitgehend neutral, wartet mit sicheren Fahreigenschaften. Die Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Stabilitätsprogramm etwa oder auch Seiten- und Fensterairbags tragen ab Werk zum Insassenschutz bei.
Zwei Ausstattungen gibt es. Standard im Basispaket sind unter anderem bereits Klimaanlage, CD/MP3-Radio, Tempopilot mit Begrenzer, Nebelscheinwerfer sowie 15-Zöller mit 205er-Reifen. Bei der höheren [foto id=“375478″ size=“small“ position=“left“]kommen etwa Einparkhilfe hinten sowie Licht- und Regensensor noch hinzu. Wer Navigationswünsche hat, bekommt schon für 490 Euro eine relativ preisgünstige integrierte Carminat-TomTom-Lösung.
Ein Billigheimer ist der in diesem Fall ab fast 20 200 Euro teure, nicht ganz so wertstabile Franzose zwar nicht, dennoch ist der Preis vertretbar. Gutes Innenraumangebot und Ladevolumen sind hier wichtiger als Prestige und Lifestyle. Ab gut 19 000 bis über 23 500 Euro sind in der Baureihe sonst noch ein Benziner mit 140 PS und Turbodiesel mit 90 bis 110 PS zu haben. Die Stufenheck-Limousine ist auch Basis für die Elektroversion.
Motor: | Vierzylinder-Benziner |
Hubraum: | 1,6 Liter |
Leistung: | 81/110 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 151/4250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 11,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 185 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 8,8 Liter pro 100 Kilometer, 155 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,7 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 20 190 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 02.09.2011 aktualisiert am 02.09.2011
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Gast auto.de
Januar 15, 2012 um 8:52 am UhrEin wirklich tolles Auto, aber ist Renault wirklich so weit von der Wirklichkeit entfernt? 6,7 Liter angegebener Mixverbrauch stehen in keinem Verhältnis zum erreichten Testverbrauch von 8,8 Litern. Oder können die Tester kein Auto fahren?