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Renault
Marburg – Mit dem Koleos ist Renault in der VW-Tiguan-Klasse im Umfeld etwa von Ford Kuga, Hyundai ix35, Kia Sportage, Opel Antara, Toyota RAV4 unterwegs. Wir haben das kompakte SUV-Modell jetzt als allradangetriebenen Spitzendiesel mit „Night & Day“-Paket gefahren.
Die aktuelle Generation ist seit Oktober 2011 in überarbeiteter Auflage auf dem Markt. Sie läuft bei der koreanischen Renault-Tochter Samsung vom Band, wirkt solide verarbeitet, mutet für ihre Klasse sogar vergleichsweise wertig an. Platz ist bei 4,5 Metern Gesamtlänge und 2,9 Metern Radstand selbst hinten noch ordentlich vorhanden. [foto id=“458991″ size=“small“ position=“left“]Das Gepäckabteil hinter der horizontal geteilten Heckklappe fasst 450 bis 1380 Liter, wobei sich die Rückbank leicht umklappen lässt. An die Bedienung muss man sich ein bisschen gewöhnen. Einzelne Regler und Tasten in der Mittelkonsole sind etwas weit unten platziert.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 2,0-Liter mit 127/173 kW/PS und kraftvolleren 360 Newtonmetern Drehmoment, der etwas rauer auf sich aufmerksam macht. Mit dem rußgefilterten Selbstzünder ist dieser Renault in der Spitze um Tempo 190 schnell. Das passabel abgestufte Sechsgang-Handschaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit angegebenen rund sechseinhalb Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt diesen leer doch 1730 Kilo schweren Koleos noch ziemlich flott voran. Er kann Lasten bis zwei Tonnen ziehen. Der Allrad, der die Momente automatisch variabel mit bis zu 50 Prozent nach hinten verteilt, erlaubt Ausflüge in [foto id=“458992″ size=“small“ position=“left“]mittelschweres Terrain, ist mit An- und Abfahrhilfe am Berg kombiniert. Das Fahrwerk macht einen genauso sicheren wie agilen Eindruck, ohne sich übermäßig hart zu präsentieren. Die Lenkung könnte noch etwas direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Unter anderem Stabilitätskontrolle sowie Seiten- und Kopfairbags tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen samt Sondermodell gibt es. „Night & Day“ ist die höchste davon. Im Basispaket sind Nebelscheinwerfer, Licht- und Regensensor, Dachreling, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, Tempomat, Einparkhilfe hinten und Navigation enthalten. Bei „Night & Day“ kommen Bose-Soundsystem, [foto id=“458993″ size=“small“ position=“right“]Freisprecheinrichung, Lederpolster, elektrisches Panorama-Glasschiebedach sowie 18-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen hinzu. Als einzigen aufpreispflichtigen Sonderwunsch listet die Übersicht neben einem Sondermetallic-Lack die 1200 Euro teuren Bi-Xenon-Scheinwerfer mit aktivem Kurvenlicht auf.
Die Anschaffung, hier ab fast 35 500 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein recht eleganter Kompakt-Franzose vor, der sich für den Boulevard wie fürs Gelände eignet. Ab über 29 000 bis über 35 000 Euro ist der Koleos noch als Benziner mit 126/171 und als weiterer Diesel mit 110/150 kW/PS (auch mit Frontantrieb) zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 127/173 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 360/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 9,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 191 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 7,6 Liter pro 100 Kilometer, 166 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,4 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 35 400 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 19.03.2013 aktualisiert am 09.06.2020
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