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Renault
Marburg – Mit dem Mégane ist Renault in der VW-Golf-Klasse im Umfeld etwa von Citroën C4, Hyundai i30, Kia Cee’d, Peugeot 308 und Toyota Auris unterwegs. Wir haben das Kompaktmodell der Franzosen jetzt als Fünftürer in der zweitstärksten Dieselversion zur Probe gefahren.
Erst im vergangenen Jahr hat Renault die Baureihe aufgefrischt. Der rund 4,3 Meter lange Fünftürer macht schon vom Design her eine recht sportliche Figur, kommt solide verarbeitet und für die Mittelklasse standesgemäß anmutend daher. Man sitzt gut. Vorn ist ordentlich Platz vorhanden. Im Fond geht es etwas beengter zu. [foto id=“452432″ size=“small“ position=“left“]Ins Gepäckabteil passen nach anfangs 405 dank geteilt umklappbarer Rückbank am Ende immerhin noch 1162 Liter hinein. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Die Radiotastatur befinden sich etwas weit unten. Sonst fällt die Bedienung nicht schwer.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 96/130 kW/PS und kraftvolleren 320 Newtonmetern. Der rußgefilterte Energy-Selbstzünder macht diesen Renault in der Spitze 200 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit und der spritsparenden serienmäßigen Stopp/Start-Funktion angegebenen nur vier Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer rund 1400 Kilo schweren Frontantriebler ziemlich flott voran. Das Fahrwerk macht einen sicheren, zwischen Komfort und Sportlichkeit ausgewogenen Eindruck. Die Lenkung gibt ausreichend Rückmeldung von der [foto id=“452433″ size=“small“ position=“right“]Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Unter anderem Stabilitätsprogramm sowie Seiten- und Kopfairbags tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Ohne zwei Sondermodelle stehen vier Ausstattungen zur Wahl. Der 130-PS-Diesel wird ausschließlich in der dann zweithöchsten angeboten, zu der neben Klimaanlage, CD/MP3-Radio und Freisprecheinrichtung auch LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, Tempopilot samt Begrenzer, Licht-, Regensensor, Lederlenkrad und 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 205er-Reifen gehören. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen hier etwa von der Navigation für 490 Euro über die Bi-Xenon-Leuchteinheit mit dynamischen Kurvenlicht für 1000 Euro bis zum fast 1500 Euro teuren GT-Line-Sportpaket hinauf.
Die Anschaffung, in diesem Fall doch ab über 23 000 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein insgesamt agil-wendiges Kompaktmodell vor, das nach der Modellpflege nicht nur moderner und dynamischer auftritt, sondern auch noch mit neuen Elektronikhelfern wie den im 400 Euro teuren Visiosystem zusammengefassten Spurwarn- und Fernlichtassistenten aufwartet. Ab rund 16 000 bis fast 27 000 Euro ist der Fünftürer noch viermal als Benziner mit 74/100 bis 140/190 und noch dreimal als Diesel mit 66/90 bis 120/165 kW/PS zu haben. Es gibt zudem noch den Grandtour-Kombi, das Coupé und das Coupé-Cabrio.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6 Liter |
Leistung: | 96/130 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 320/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 9,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 200 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 6,2 Liter pro 100 Kilometer, 104 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,0 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 23 250 Euro |
geschrieben von Günther Koch veröffentlicht am 05.02.2013 aktualisiert am 05.02.2013
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