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Seat
Mit dem Alhambra ist Seat im Umfeld etwa von Ford Galaxy, Renault Espace oder dem VW-Schwestermodell Sharan unterwegs. Wir haben die Ecomotive-Großraumlimousine der spanischen Volkswagen-Tochter jetzt als Spitzenmodell und stärksten Turbodiesel gefahren.
Nach über zehn Jahren Bauzeit hat Seat im Oktober 2010 die zweite Generation des nun fast 4,9 Meter langen und breiteren Vans aufgelegt. Die fährt sauber verarbeitet und recht wertig vor. Platz ist schon im Fünfsitzer ordentlich vorhanden. Sitzreihe drei kostet extra. Die großen Schiebetüren erleichtern den Ein- und Ausstieg hinten. Ohne die Plätze sechs und sieben passen fast 810 Liter ins Gepäckabteil, dachhoch [foto id=“398275″ size=“small“ position=“left“]2430, wenn auch die übrigen (verschiebbaren) Sitze im Boden verschwinden, rund 270 bis knapp 2300 sind es beim Siebensitzer. Es gibt genug Ablagen und Staufächer. Die Rundumsicht bleibt nach wie vor etwas eingeschränkt. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 2,0-Liter mit 125 kW/170 PS und kräftigeren 350 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder bringt den Wagen auf über Tempo 200. Stopp/Start-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung sind Standard. Den Mixverbrauch gibt Seat zumindest im Datenblatt in Verbindung mit dem sanft und schnell schaltenden Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe mit knapp unter sechs Litern an.
Der Turbodiesel treibt den leer über 1700 Kilo schweren Wagen flott an. Beim Fahrwerk ist ein guter Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit gelungen. Der Alhambra liegt trotz höherem Aufbau sicher auf der Straße. Die Lenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen sorgen für [foto id=“398276″ size=“small“ position=“right“]standfeste Verzögerung. Schon ab Werk tragen Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags sowie Kindersitz-Halterungen zum Insassenschutz bei.
Bereits die Grundausstattung etwa mit Klimaanlage, CD/MP3-Radio, elektronischer Parkbremse sowie 16-Zöllern mit 205er-Reifen kann sich sehen lassen. Im Style-Paket unseres Testwagens sind zudem beispielsweise noch Dachreling, mehr Chromeinfassungen, Multifunktions-Lederlenkrad, Tempomat, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht und Regensensor enthalten. Die Liste der möglichen Sonderwünsche reicht vom 340 Euro teuren Parklenkassistenten über das 2200-Euro-Lederpaket bis zur kompletten Siebensitzer-Ausstattung mit Standheizung und Klimaautomatik für über 2700 Euro hinauf
Die Anschaffung, hier ab 35 950 Euro, ist nicht gerade billig. Aber die Neuauflage ist inzwischen deutlich näher am Sharan dran. Ab rund 28 000 bis 35 000 Euro sind in der Baureihe sonst noch zwei Benziner mit 110/150 und 147/200 kW/PS sowie zwei weitere Diesel mit 85/115 und 103/140 kW/PS zu haben. Auch Allrad ist inzwischen möglich.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 125/170 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 350/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 9,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 204 Stundenkilometer. |
Umwelt: | Laut Seat Mixverbrauch 5,9 Liter pro 100 Kilometer, 154 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 35 950 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 10.01.2012 aktualisiert am 10.01.2012
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