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Seat
Mit dem Exeo ist Seat in der VW-Passat-Klasse im Umfeld etwa von Ford Mondeo, Opel Insignia oder Toyota Avensis unterwegs. Wir haben den gegenüber der Limousine 900 Euro teureren Mittelklasse-ST-Kombi der spanischen Volkswagen-Tochter jetzt als stärksten Turbodiesel mit Handschaltung und Sport-Ausstattung Probe gefahren.
Es bleibt dabei, dass der fast 4,7 Meter lange Exeo kein Aufreger, aber vom Design her durchaus hübsch anzusehen ist. Er fährt solide verarbeitet und für seine Klasse standesgemäß anmutend vor. Man sitzt gut. Vorn ist ausreichend Platz vorhanden, [foto id=“428225″ size=“small“ position=“left“]im Fond geht es etwas enger zu. Im Gepäckabteil lassen sich 422 bis 1354 Liter verstauen, klappt man die teilbare Rückbank um. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt, sonst hat man aber alles ganz gut im Blick. An die Bedienung im aufgeräumt wirkenden Cockpit gewöhnt man sich schnell.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 2,0-Liter mit 125/170 kW/PS und kraftvolleren 350 Newtonmetern Drehmoment. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Seat in der Spitze über 220 Stundenkilometer schnell. In Kombination mit dem gut abgestuften Sechsgang-Schaltgetriebe geben die Spanier zumindest im Datenblatt den Mixverbrauch mit rund fünfeinhalb Litern an, bei längerer Konstant-Autobahnfahrt ohne größere Lastwechsel tendierte der Bordcomputer sogar schon Richtung fünf Liter.
Der Turbodiesel schiebt den leer immerhin doch rund 1600 Kilo schweren Kombi ziemlich flott voran. Das im Sport serienmäßige Sportfahrwerk ist – nomen est omen – eher in Richtung Dynamik ausgelegt ohne übertriebene Härte und ausgewogen federnd, macht einen sicheren Eindruck. Die Servolenkung gibt ausreichend direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, sogar ein Fahrer-Knieairbag und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.[foto id=“428226″ size=“small“ position=“right“]
Drei Ausstattungen gibt es, Sport ist die höchste davon. Im Basispaket sind etwa Dachreling, Lederlenkrad, CD/MP3-Radio, Klimaautomatik, Tempomat und Nebelscheinwerfer schon enthalten. Beim Sport kommen 18-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen, Einparkhilfe hinten, spezielle Dekoreinlagen, Sportsitze vorn sowie Bi-Xenon- mit Kurvenlicht noch hinzu. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen hier übers Lederpaket für gut 1650 Euro und das elektrische Glas/Schiebe/Hubdach für fast 1300 Euro bis zur Navigation mit Farbdisplay und Audiosystem für 2360 Euro hinauf.
Anschaffung, in diesem Fall ab fast 32 500 Euro, und Unterhalt sind nicht ganz billig. Beim Exeo/ST kann man aber nicht viel falsch machen, er baut auf Audis früherem A4/Avant auf, ist deshalb auch ausgereift. Ab unter 24 000 bis über 33 000 Euro sind sonst in der Baureihe noch drei Benziner mit 88/120 bis 155/211 sowie zwei weitere Diesel mit 88//120 und 105/143 kW/PS zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 125/170 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 350/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 8,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 224 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Seat Mixverbrauch 5,4 Liter pro 100 Kilometer, 142 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 32 450 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 24.07.2012 aktualisiert am 24.07.2012
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