Auto im Alltag: Skoda Octavia

Mit dem Octavia ist Skoda in der Mittelklasse im Umfeld etwa von Ford Mondeo oder Opel Insignia unterwegs. Wir haben das VW-Passat-Schwestermodell der tschechischen Volkswagen-Tochter jetzt als Kombi mit Elegance-Paket Probe gefahren.

Außen & Innen

Der solide verarbeitete, durchaus wertig anmutende Octavia ist vom Design her kein emotionaler Aufreger, passt in der eher zurückhaltenden Form aber gut in die Zeit. Nach der Modellpflege fährt er mit leicht geänderter Front und noch funktionellerem Inneren vor. Das Platzangebot selbst hinten ist gut. Der gut zugängliche Kofferraum glänzt mit einem wirklich üppigen Fassungsvermögen von über 600 bis am Ende über 1650 Litern; bloß übers Umklappen [foto id=“125627″ size=“small“ position=“right“]der Rücksitzbank sollten die Entwickler noch nachdenken. Das Cockpit ist klar gegliedert. Entsprechend leicht fällt die Bedienung. Die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt. Als Fahrer hat man sonst aber alles ganz gut im Blick.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten 105-PS-Vierzylinder handelt es sich um einen modernen Common-Rail- statt der früher raueren Pumpe-Düse-Diesel. Das rußgefilterte Euro-5-Aggregat aus dem VW-Regal mit immerhin 250 Newtonmetern Drehmoment macht diesen Kombi in der Spitze um 190 Stundenkilometer schnell. In Verbindung mit dem sehr gut abgestuften Fünfgang-Schaltgetriebe finden sich beim Mixverbrauch nur knapp viereinhalb Liter mit vergleichsweise geringem Kohlendioxid-Ausstoß zumindest im Datenblatt, die wir aber nicht erreicht haben.

Dynamik & Sicherheit

Die Fahrleistungen sind alles in allem ordentlich. Der kindersitz-taugliche Frontantriebler liegt insgesamt sicher auf der Straße, federt gut, ist mehr in Richtung Komfort ausgelegt, hat eine direkte Lenkung und standfeste Bremsen. Ab Werk erhöhen unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags den Insassenschutz.

Serie & Extras

Schon die Grundausstattung von der Klimaanlage über CD/MP3-Radio bis hin im Elegance zu den 16-Zöllern mit den 205er-Reifen [foto id=“125628″ size=“small“ position=“left“]kann sich sehen lassen. Die möglichen Sonderwünsche reichen von der 160 Euro teuren Dachreling bis zum dynamischen Radio-/Navigationssystem für fast 2000 Euro rauf.

Preis & Leistung

Das Gesamtpaket stimmt. Der Grundpreis, in diesem Fall ab über 25 000 Euro, ist ein Wort. Dafür fährt ein Auto mit viel Qualität vor, das wie die gesamte Marke sogar der Schwester VW Konkurrenz macht. Sechs Ausstattungen samt Laurin & Klement, RS und Greenline plus Allradversion und Scout gibt es in der aus Limousine und Kombi bestehende Baureihe. Die fünf 80- bis 200-PS-Benziner und die bei rund 19 000 Euro beginnenden drei Turbodiesel mit 105, 140, 170 PS kosten ab unter 15 500 bis fast 32 300 Euro.