Toyota

Auto im Alltag: Toyota Yaris

Mit dem Yaris ist Toyota in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Honda Jazz, Hyundai i20, Kia Rio, Mazda2, Nissan Micra oder Suzuki Splash unterwegs. Wir haben den Kleinwagen der Japaner jetzt als einzig verfügbaren Diesel mit fünf Türen und mit Club-Paket Probe gefahren.

Außen & Innen

Die dritte Generation, solide verarbeitet und trotz viel Hartplastik innen standesgemäß anmutend, kommt seit Oktober nicht mehr so knuffig-rundlich daher, wirkt erwachsener, hat in der Länge um zehn Zentimeter auf rund 3,9 Meter und beim Radstand zugelegt, duckt sich flacher. Platz ist vorn ordentlich vorhanden. Im [foto id=“415439″ size=“small“ position=“left“]Fond geht es enger zu. Auch bleibt die Sicht nach hinten eingeschränkt. Ins Gepäckabteil passen jetzt fast 290 bis rund 770 Liter, wobei die Rücksitzlehnen geteilt umklappbar sind. Die Ladekante liegt niedriger, der Boden lässt sich in zwei Ebenen unterteilen. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen genügsameren 1,4-Liter mit 66/90 kW/PS und 205 Newtonmetern schon früh ab unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht den kleinen Japaner damit in der Spitze um die 175 Stundenkilometer schnell. Ein ordentlich abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die vorderen Räder. Die in Verbindung damit zumindest im Datenblatt angegebenen um die vier Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.

Dynamik & Sicherheit

Mit dieser Motorisierung schiebt der leer rund 1100 Kilo leichte Stadtflitzer ab über 2000 Touren ziemlich flott voran. Das Fahrwerk des meist von Frauen bewegten Yaris ist europäisch-straffer abgestimmt, die Servolenkung direkter übersetzt. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Insgesamt macht der Wagen einen fahrstabileren, agil-wendigeren und handlicheren Eindruck. [foto id=“415440″ size=“small“ position=“right“]Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, ein Prallkissen fürs Fahrerknie und Kindersitz-Halterungen tragen zum hohen standardmäßigen Insassenschutz-Niveau bei.

Serie & Extras

Beim Diesel ist Club die höchste Ausstattung. Sein Basispaket ist etwa mit Nebelscheinwerfern, Klimaanlage, Sportlederlenkrad samt Bedienelementen für CD/MP3-Audio- und Freisprechanlage, 16-Zoll-Rädern, 195er-Reifen sowie Multimediasystem sogar mit Rückfahrkamera schon umfangreich bestückt. Als Option wäre neben Navigation, Einparkhilfe noch das Loungepaket mit Teilledersitzen ab unter 1000 Euro möglich.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab fast 19 000 Euro, ist ganz schön happig. Dafür fährt ein sicherer Kleinwagen mit angemessenen Fahrleistungen vor, der zudem den Raum gut nutzt. Ab unter 12 000 bis über 18 000 Euro sind noch zwei Benziner mit 51/69 und 73/99 kW/PS zu haben. Die Fünftürer kosten 720 Euro mehr als die Dreitürer.

Datenblatt: Toyota Yaris 1.4 D-4D Club

 
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1,4 Liter
Leistung: 66/90 kW/PS
Max. Drehmoment: 205/1800-2800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 10,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 175 Stundenkilometer
Umwelt: Testverbrauch 5,4 Liter pro 100 Kilometer, 108/104 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,1/3,9 Litern Mixverbrauch
Preis: 18 750 Euro

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Gast auto.de

Juli 28, 2012 um 6:39 pm Uhr

Immer wenn mal ein Hersteller es wieder nicht schafft, ein Nachfolgemodell mit den Maßen des Vorgängers herauszubringen, findet sich irgendein bezahlter (oder mehrere) "Fach"-Journalist, der behauptet, das Fahrzeug wirke "erwachsener". Habe noch nie gelesen, Siegmar Gabriel wirke erwachsener als Frank-Walter Steinmeier oder Peter Altmaier erwachsener als Norbert Röttgen.

An anderer Stelle (Chevolet Cruze) hieß es kürzlich, wegen der Farben wirke der Wagen erwachsener. Dabei schränkt das nur die Unterscheidbarkeit ein. Weitere Frechheit hier: Die Kopffreiheit ist geringer -> "duckt sich flacher". Solche Autoren gehören "in den Entsorgungspark" (auf den Müll).

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