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VW
Mit dem zweitürigen Beetle ist VW im Umfeld etwa von Citroëns DS3 unterwegs. Wir haben das Untere-Mittelklasse-Modell der Wolfsburger jetzt als Basisdiesel mit Desgin-Paket zur Probe gefahren.
Die aktuelle Auflage ist seit Oktober bei uns auf dem Markt. In zweiter Generation baut der knapp 4,3 Meter lange Beetle flacher und breiter, verfügt über eine gestrecktere [foto id=“421906″ size=“small“ position=“left“]Motorhaube, die zurückgesetzte Frontscheibe steht steiler. Er wirkt sauber verarbeitet, mutet insgesamt wertig an. Vorn sitzt man gut, auf den beiden Plätzen im Fond geht es wie beim Zustieg dorthin etwas beengter zu. Noch 310 bis 905 Liter passen ins Gepäckabteil; die teilbare Lehne der Rücksitze ist umklappbar. Die Rundumsicht bleibt eingeschränkt. Die Bedienung fällt leicht. Vorsicht in engen Parklücken wegen der größeren Türen!
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen kultiviert laufenden 1,6-Liter mit 77/105 kW/PS und kraftvolleren 250 Newtonmetern Drehmoment schon früh ab 1.500 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Beetle in der Spitze Tempo 180 schnell. Ein gut abgestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit zumindest im Datenblatt so angegebenen viereinhalb Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer knapp über 1.350 Kilo schweren Frontantriebler ziemlich flott voran. Das durchaus sportliche, aber keineswegs kompromisslos harte Fahrwerk mit der neuen Leichtbau-Hinterachse sorgt für agile Handling-Eigenschaften. Die Lenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen packen ordentlich zu. Unter anderem Stabilitätsprogramm sowie kombinierte Seiten-/Kopfiarbags tragen zum hohen Standard-Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen gibt es, Design ist die mittlere davon. Im Basispaket sind etwa CD/MP3-Radio oder Berganfahrhilfe schon enthalten. Im mittleren kommen neben dem „Käferfach“ (als Reminiszenz an den Urahn) etwa noch Komfortsitze vorn, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 215er-Reifen sowie Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht hinzu. Erst ab Stufe drei gibt’s die Klimaanlage[foto id=“421908″ size=“small“ position=“left“] ab Werk. Sonderausstattungen wie Radio-/Navigationssystem, Komfortpaket samt Klimatronic und Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad, Parkpilot und speziellem Soundsystem haben den Grundpreis des Testwagens rasch um fast 6.000 Euro erhöht. Die Liste der Optionen geht hoch bis zum Leder für 2.100 Euro oder dem Highline-Paket für fast 2.300 Euro.
Unterhalt und Anschaffung, in diesem Fall ab doch fast 20.500 Euro sind nicht ganz billig. Dafür fährt ein viel sportlicherer, deutlich frecherer und dazu noch maskulinerer Beetle (mittlerweile ohne Blumenvase) vor. Sonst sind in der Baureihe ab fast 17.000 bis knapp über 27.000 Euro noch zwei Benziner mit 77/105 und 118/160 und ein weiterer Diesel mit 103/140 kW/PS zu haben
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,6 Liter |
Leistung | 77/105 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 250/1500-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 11,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 180 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 6,8 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,5 Litern Mixverbrauch |
Preis | 20.350 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 08.06.2012 aktualisiert am 08.06.2012
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