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VW
GTI, GTD: Nicht nur bei den Zusatzkürzeln sind sich die zwei in im Umfeld der entsprechend sportlicheren Modelle von Fords Focus oder Opels Astra angesiedelten Golf von VW sehr ähnlich. Auch sonst geben sich beide durchaus seelenverwandt. Wir haben den GTD jetzt in der teureren Version mit Doppelkupplungsgetriebe Probe gefahren.
Schon das Äußere deutet auf sportlichen Auftritt hin. Die Querstreifen im Kühlergrill sind statt in (GTI-)Rot in Chrom gehalten. Am Heck mit dem 350 bis über 1300 Liter Gepäck fassenden Kofferraum fallen Dachspoiler, Diffusor und verchromtes Doppelendrohr auf. Die Rückleuchten sind abgedunkelt. Der GTD fährt wie alle Golf sauber verarbeitet und wertig anmutend vor. Man sitzt bequem, hat alles prima im Blick. Die Bedienung im [foto id=“283294″ size=“small“ position=“right“]aufgeräumten Cockpit fällt leicht. Das Platzangebot ist ordentlich, hinten wird’s etwas enger. Im Kofferraum lassen sich 350 bis, klappt man die Rücksitzlehnen um, über 1300 Liter Gepäck verstauen. Die sehr gute Geräuschdämmung überrascht.
Bei dem getesteten 2,0-Liter-Selbstzünder handelt es sich um einen 170-PS-Vierzylinder, der kräftige 350 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt und den rußgefilterten GTD in der Spitze über 220 Stundenkilometer schnell macht. Das angenehm-laufruhige Euro-5-Triebwerk mit sportlicherem Sound bietet mit seinem spezifischen Durchzugsvermögen von fast 178 Newtonmetern pro Liter Hubraum die Kraft eines Sportwagens mit sechs Zylindern – bei einem Verbrauch, den VW in Verbindung mit dem ohne Zugkraftunterbrechung arbeitenden Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe im Mix mit nur knapp über fünf Litern [foto id=“283295″ size=“small“ position=“left“]angibt, die wir am Ende leider nicht ganz erreicht haben.
Die Fahrwerksabstimmung passt zum sportlicheren Charakter des mit immer noch genügend Komfort beim Fahren versehenen und präzise einlenkenden GTD, der zudem nichts von der Kopflastigkeit früherer Selbstzünder spüren lässt. Das Sportfahrwerk liegt 15 Millimeter tiefer. Die spezielle Fahrwerksregelung, die permanent auf Fahrbahn und -situation reagiert und die Dämpferkennung entsprechend anpasst, kostet extra. Unter anderem der elektronische Schleuderschutz sowie sieben Airbags, darunter einer fürs Fahrerknie, sind Standard in Sachen Insassenschutz.
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Schon die Grundausstattung in allen Golf kann sich sehen lassen. Beim GTD kommen etwa Sportsitze, -lenkrad, Parkpilot, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Breitreifen hinzu. Die Aufpreisliste ist so nicht mehr ganz so lang.[foto id=“283297″ size=“small“ position=“right“]
27 500 Euro für den Sechsgang-Handschalter, fast 29 500 Euro für die Version mit Doppelkupplungsgetriebe sind kein Schnäppchen. Dafür fährt mit dem GTD der stärkste Diesel-Golf vor für Selbstzünder-Fans, die ein noch höheres Maß an Dynamik schätzen. Zur Ende 2008 eingeführten sechsten Golf-Generation gehören noch Golf Plus, Variant-Kombi, GTI und als neuer Leit-Golf der R. Die Baureihe beginnt bei 16 500 Euro, reicht bis 36 500 Euro hinauf. Es gibt eine Autogas-Variante. Und Allrad ist möglich.
Datenblatt VW Golf GTD | |
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 125 kW/170 PS |
max. Drehmoment: | 350/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 8,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 222 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 5,8 Liter pro 100 Kilometer, 147 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer (bei angegebenen 5,6 Litern Mixverbrauch) |
Preis: | 29 350 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 26.03.2010 aktualisiert am 26.03.2010
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