Kia nennt sie „Raubtieraugen“
Konzept und Design: Der 4,78 Meter lange Sorento fährt auf mindestens 17-Zoll-Rädern vor. Sein deutlich größerer, fast senkrecht stehender Kühlergrill beeindruckt. Der massige Auftritt wird noch unterstützt von den schmalen Scheinwerfer (Kia nennt sie „Raubtieraugen“), die weit in die lange Motorhaube hineinreichen. Seine hohe Gürtellinie signalisiert gleichzeitig Kraft und Solidität. Die breiten Schultern werden begleitet durch die nach hinten spitz zulaufende Fenstergraphik und einer recht massiven C-Säule, was die Sicht nach hinten einschränkt. Das wird aber durch die beim „Vision“ serienmäßige Rückfahrkamera ausgeglichen. So kann auch der Sorento, trotz seiner Abmessungen, gut rangiert werden.
Innenraum: Im Innenraum wurden hochwertige Materialien verwendet, was den gehobenen Anspruch der Koreaner weiter unterstreicht. Die Mittelkonsole fällt weg; die Armaturen liegen alle auf einer Ebene entlang der Sichtlinie des Fahrers. Der Sorento will sich an seinen Wettbewerbern messen auch mit den vielfach elektrisch verstellbaren großen, beheizbaren und vorn auch belüfteten Sitzen mit Memory-Funktion, die auch zweifarbig angeboten werden, mit seiner verschiebbaren zweiten Sitzbank und einem damit besseren Zugang zur dritten Reihe.
Motor: In Deutschland wird der Sorento ausschließlich mit dem 2,2-Liter-Diesel CRDi angeboten, der nach einer Überarbeitung nun 147 kW / 200 PS und ein maximales Drehmoment von 441 Newtonmetern bietet, den Sorento in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und 200 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht. Der Käufer hat die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb sowie zwischen Handschaltung und Automatik. Wir fuhren die Allradvariante mit Handschaltung und fanden diese Kombination recht gelungen, denn er lässt sich dynamisch über die Straßen bewegen. Doch angesichts der Ausmaße empfiehlt sich das Gleiten als die angenehmere Gangart. Als Allradler schreckt er vor schlechten Wegstrecken oder leichtem Gelände nicht zurück, ohne als sich als Geländewagen profilieren zu wollen.
Mit einer Anhängelast 2500 Kilogramm (mit Handschaltung), einer Zuladung von 672 Kilogramm, 660 Liter Kofferraum, der sich durch Umklappen der Rückenlehnen (zweite Reihe 40:20:40) auf 1732 Liter und einen ebenen Ladeboden von mehr als zwei Metern Länge umbauen lässt, bietet der Sorento auch Personen mit erhöhtem Transportbedarf ausreichend Möglichkeiten, ohne dabei den Charme eines Nutzfahrzeugs an den Tag zu legen. Zum Mehrwert des Sorento zählt auch die optionale dritte Sitzbank im Kofferraum, wodurch sich zwar der Laderaum verkleinert, aber dafür bis zu sieben Personen transportiert werden können.
Fazit: So gesehen ist der Kia Sorento ist ein echtes SUV. Von außen zeigt er mit seinem bulligen Aussehen, dass er auch innen viele bieten kann – nicht nur ein Mehr an Raum, sondern auch beim Komfort. Größe und Ausstattung garantieren ihm viele Einsatzmöglichkeiten. (ampnet/nic).
Daten Kia Sorento 2.2 CRDi 4WD Vision
Länge x Breite x Höhe (in m): |
4,78 x 1,89 (ohne Spiegel) x 1,65 |
Radstand (m): |
2,78 |
Motor: |
R4-Diesel, 2199 ccm, Turbo, Direkteinspritzung |
Leistung: |
147 kW / 200 PS bei 3800 U/min |
Max. Drehmoment: |
441 Nm von 1750 - 2750 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: |
200 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: |
8,7 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch: |
5,7 Liter |
CO2-Emissionen: |
149 g/km (Euro 6) |
Energieeffizienzklasse: |
A |
Leergewicht / Zuladung: |
1896 - 2040 kg / maximal 614 kg (Siebensitzer: 1932 – 2082 kg) |
Luftwiderstandsbeiwert: |
0,33 |
Kofferraumvolumen: |
142 - 1732 Liter |
Max. Anhängelast: |
2500 kg |
Wendekreis: |
11,1 m |
Preis: |
38.990 Euro |
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