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Auto-Namen: Aus Alt wird Neu

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Den passenden Namen für ein neues Automobil zu finden, kann schnell zu einem Glücksspiel werden. Ein paar falsche Buchstaben am Heck – und der vermeintliche Hit fällt gnadenlos durch und entwickelt sich zum Flop. Außerdem ist eine vollkommen neue Typenbezeichnung auch ein kostspieliges Unterfangen. Allein das Marketing für den „Neuen“ kann schnell zweistellige Millionenbeträge verschlingen, denn schließlich will die Öffentlichkeit wissen, wofür der neue Name steht. Hersteller, die sich auf nicht immer nachvollziehbare Kombinationen aus dem Reich des Alphabets und der Zahlenwelt beschränken, stehen auf der sicheren Seite, obwohl wahrscheinlich bis heute die wenigsten Peugeot-Kunden wissen, was die einzelnen Ziffern auf dem Blech ihrer Modelle bedeuten. Und warum der C4 Cactus so heißt, wissen vermutlich auch nur die Verantwortlichen der Marke. Allerdings ist Citroen mit der neuen Typen-Hierarchie wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und hat die alten Kombinationen von C1 bis C8 aufgegriffen.

In den USA scheinen sich die Verantwortlichen in Detroit und Umgebung auch auf eine nostalgische Reise durch die eigene Geschichte zu begeben, wenn es um die Bezeichnung neuer Modelle geht, wobei die bewährten Bezeichnungen nicht unbedingt das einlösen, was sich die Marketing-Experten von ihrer Wahl versprechen. Während der wiederbelebte Chevrolet Camaro auf Anhieb erfolgreich war, konnte der neu aufgelegte Ford Thunderbird nicht überzeugen und brachte es nie auf die erwarteten Stückzahlen. Bei General Motors konnte die Neuauflage des Pontiac GTO ebenfalls nie an seine erfolgreichen Zeiten anschließen.

Doch in den kommenden Jahren, so Branchenbeobachter in Detroit, werden einige auch in Europa bekannte Bezeichnungen zurückkehren. So werden bei General Motors die beiden Pickups Colorado und Canyon nach einer kurzen Pause in die Modellpalette zurückkommen. Ford hingegen griff tief ins Archiv und wird den Bronco wiederbeleben, der zu Beginn der SUV-Welle erfolgreich unterwegs war. Der neue Bronco soll sich die Plattform mit dem mittelgroßen Pickup Ranger teilen, der in den USA ebenfalls vor seinem Comeback steht.

Chrysler spielt bei diesem Namens-Roulette eine Pionierrolle und hat mit Dodge Charger und Challenger gleichzeitig auch die Muscle Cars in die Modell-Palette zurückgeholt. Als nächstes Nostalgie-Modell könnte der Baracuda folgen, der einst der inzwischen gestrichenen Konzernmarke Plymouth zu Glanz verhalf. Der „Cuda“ war zu seinen Zeiten der Traum der Collegeboys. Falls die Baureihe tatsächlich neu belebt wird, müsste sie wahrscheinlich als Dodge zu den Händlern rollen.Bei Jeep steht angeblich der Grand Wagoneer vor einem Neustart. Das von 1963 bis 1991 weitegehend unverändert gebaute Modell galt zu seiner Zeit als der luxuriöseste Allradler seiner Zeit und als Vorbild für die aktuellen SUV-Modelle. Inzwischen muss Jeep einiges unternehmen, um die von den Mitbewerbern geschaffenen und geschlossenen Nischen zu besetzen. Der Grand Wagoneer soll als Konkurrent für Modelle wie den Mercedes GL antreten.

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