Auto-Schnäppchen

Auto-Schnäppchen haben Hochkonjunktur

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Kurz vor dem Start der Haupt-Reisesaison geben die Autobauer bei den Rabatten auf Neuwagen Vollgas. Im Mai sind die Kundenvorteile bei Sondermodellen, Finanzierungs- und Leasingangeboten laut dem Center Automotive Research (CAR) im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen. Mit insgesamt 416 dieser sogenannten „Sonderaktionen“ haben die Hersteller im Wonnemonat Kunden gelockt, das sind 26 Angebote mehr als im April. Der durchschnittliche Händler-Rabatt auf die 30 meistgefragten Modelle ist um 1,6 Prozent auf 19,4 Prozent gestiegen.

Aggressive Konditionen von deutschen Volumenherstellern

Als Erklärung für das hohe Rabatt-Niveau trotz guter Konjunktur führt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer „aggressive Konditionen von den deutschen Volumenherstellern Ford, Opel und VW“ ins Feld. So bot etwa Volkswagen im Mai eine „Klimaprämie“ und eine „Eroberungsprämie“ für gleich elf seiner Modelle an. Bei der Stufenheck-Limousine Jetta summierten sich diese auf 5.000 Euro bzw. 22 Prozent des Einstiegspreises. Darauf reagierten wiederum die Internetvermittler und verkauften den Jetta 35 Prozent unter Listenpreis oder auch den Kleinstwagen Up mit 32 Prozent Nachlass.

Internetpreise im stationären Handel

Ford wiederum versucht den Internet-Vermittlern das Wasser abzugraben. Die Kölner wollen die Händler mit sogenannten „Internet-Standards“ verpflichten, die Preise im stationären Handel ebenso günstig anzubieten wie online. „Der Schuss ging nach hinten los“, so Dudenhöffer. Nun gebe es hohe Nachlässe im Internet und im Handel. Den Kompakt-Wagen Focus bieten Internethändler im Schnitt mit 27 Prozent Rabatt an, den Kleinwagen Fiesta mit 25 Prozent und das SUV Kuga mit 24 Prozent. Noch mehr sparen Käufer beim Opel Astra. Das Auslaufmodell der Rüsselsheimer bieten Opel-Händler mit Rabatten von 6.190 Euro – oder 34 Prozent Nachlass an.

Export schwächelt

Zu diesen Angeboten der großen Hersteller kommt es laut Dudenhöffer noch, dass die Fahrzeugexporte der deutschen Autoindustrie schwächeln und der „inländische Vertriebskanal so mehr Fahrzeuge aufnehmen muss“. Das wird sich kurzfristig nach Ansicht des Experten auch nicht ändern, wodurch die Schnäppchen-Zeit anhalten und die Rabatte in den kommenden Monaten vermutlich noch steigen werden.

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