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Seitenwind kann bei schnellen Autobahnfahrten sehr gefährlich sein. Wie sensibel ein Pkw auf Windböen reagiert, hängt jedoch nicht allein von seiner Karosserieform und dem Antriebskonzept ab. Es spielen auch Gewichtsverteilung, Fahrwerksauslegung und Reifenbreite eine wichtige Rolle.
Bei einem Test der Zeitschrift „Automobil Tests“ fuhren 16 Pkw mit 100 km/h auf einer Strecke von 32 Meter an Hochleistungsgebläse vorbei, die eine Windgeschwindigkeit von 90 km/h erzeugten. Zehn Meter hinter der Windgasse wurde die Abweichung vom ursprünglichen Kurs gemessen.
Dabei hielt der Audi TT sich mit einer Abweichung von 1,50 Metern am besten in der Spur. Aufgrund einer ungünstigeren Gewichtsverteilung schnitt der schwerere Porsche 911 Carrera 4S mit 1,65 Metern Abweichung schon schlechter ab. Der VW Golf liegt mit 1,67 Metern nur knapp dahinter.
Wesentlich weiter hat es den Toyota Aygo aus der Bahn geworfen. Mit 2,74 Metern ist der Kleinstwagen auffällig windanfällig, was unter anderem auch auf das geringe Gewicht und die schmalen Reifen zurückzuführen ist. Der Opel Agila ist mit 2,83 Metern sogar noch weiter vom Kurs abgedriftet als der Aygo. Ein möglicher Grund für seine Empfindlichkeit ist seine hohe Karosserie.
Besonders auf hohen Brücken und bei der Ausfahrt aus dem Windschatten eines Lkw heißt es also aufpassen. Seitenwindempfindliche Fahrzeuge landen dann schnell an der Leitplanke oder im Gegenverkehr. Je langsamer das Tempo ist, desto mehr Zeit bleibt, um zu reagieren.
mid/sas
geschrieben von veröffentlicht am 31.07.2007 aktualisiert am 31.07.2007
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