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Mallorca-Police
Egal, ob mit dem Auto, dem Flieger oder dem Zug – vor der Urlaubreise ins Ausland gibt es viele Dinge zu beachten und zu überprüfen. Vor allem ein Blick auf die Versicherungen lohnt sich, damit es im Ernstfall kein böses Erwachen gibt. Welcher Schutz lohnt sich und welcher nicht?
Keine Frage: Am wichtigsten für die Reise ins Ausland ist stets ein ausreichender Krankenschutz.Dabei sollte sich allerdings kein Urlauber bloß auf die bereits abgeschlossene Krankenversicherung verlassen, empfehlen ARAG-Experten. Selbst wenn in der bestehenden Police Auslandskrankenschutz mit ausgewiesen ist, handelt es sich meist nur um Teilleistungen und nicht um eine vollständige Absicherung. Das bedeutet beispielsweise, dass Kosten nicht komplett übernommen werden. Und wenn Urlaubsärzte hohe Rechnungen stellen, kann das für den Versicherten teuer werden. Daher ist es überaus wichtig, zusätzlich eine private Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen.Von einer Reise zurückzutreten, ist selbstverständlich jederzeit möglich. Je näher der Rücktritt jedoch am vorgesehenen Reisebeginn liegt, desto höher werden meist die anfallenden Kosten, die Hotels oder Vermieter von Ferienwohnungen in Rechnung stellen. Es kann daher ratsam sein, sich gegen dieses Risiko zu versichern. Erst recht, wenn die Reise sehr frühzeitig gebucht wurde, sie sehr kostenintensiv ist oder Kinder und ältere Menschen mitreisen. Wichtig: So eine Versicherung sollte unbedingt auch den Reiseabbruch umfassen. Sonst bleibt man trotz Versicherung auf den Kosten sitzen. Beispiel: Wenn der Urlauber beim Einchecken ausrutscht oder stürzt und sich dabei so schwer verletzt, dass die geplante Reise schon nach den ersten Minuten ins Wasser fällt.
Gleichgültig ob der Urlauber mit seinem eigenen Gefährt auf Reisen geht oder am Urlaubsort einen Wagen mietet: Versicherungsschutz muss sein. Bevor jedoch übereilt neue Versicherungen abgeschlossen werden, sollte zunächst die vorhandene genau überprüft werden. Denn zumindest für das eigene Fahrzeug ist meist bereits ein Schutzbrief integriert. Häufig ist zudem noch eine sogenannte „Mallorca-Police“ enthalten, die den Mietwagen absichert. Allerdings sollte hierbei überprüft werden, wie hoch die Deckungssumme ist. Da diese gerade im Ausland oft zu niedrig angesetzt wird, raten Experten dazu, sie an die in Deutschland geltende anzugleichen.
Dann gibt es noch die Gepäckversicherung. Doch wann lohnt sie sich und wann nicht? Der Abschluss dieser Versicherung ist lediglich bei teuren Gepäckstücken oder bei einer Reise in besonders gefährdete Gebiete ratsam. Da die in den Policen enthaltenen Leistungen allerdings stark variieren, sollte der Urlauber sich vorab informieren, welche Risiken in seiner Versicherung überhaupt abgedeckt sind und wie er sich verhalten muss, um Leistungen bekommen zu können. Im Zweifelsfall bietet ein wachsames Auge immer noch mehr Schutz vor Dieben als eine schlechte Versicherung. Und natürlich sollten vor dem Reiseantritt bereits abgeschlossene Verträge auf mögliche Zusatzleistungen untersucht und überprüft werden, inwieweit die dort gebotenen Leistungen für den anstehenden Urlaub ausreichend sind. Denn häufig sind für die Reise wichtige Policen in die vorhandenen Verträge integriert. So ist die „Mallorca-Police“ unter Umständen bereits Teil der „normalen“ Kfz-Haftpflicht. Auch Kreditkartenverträge sind oft mit Versicherungsleistungen gekoppelt, aber meist nur, wenn die Reise auch mit der entsprechenden Kreditkarte gezahlt wurde.
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.06.2015 aktualisiert am 19.06.2015
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