Schaeffler

Auto-Zulieferer geht in die Luft

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Copyright: Airbus S.A.S.

Als Zulieferer für die Automobilindustrie hat sich Schaeffler über die Grenzen des Landes hinaus einen Namen gemacht. Der Weltkonzern mischt mit seinem Tochterunternehmen FAG Aerospace allerdings auch beim Flugzeugbau mit. Dort haben die Experten jetzt nach eigenen Angaben mit einem neuartigen Triebwerks-Kugellager die Leistungsgrenzen für schnell drehende Triebwerkshauptwellen-Lagerungen nach oben geschraubt.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Luftfahrt-Forschungsprogramms (LuFo) ist es der Firma gelungen, ein neuartiges Triebwerks-Kugellager zu konstruieren. Dieses soll erstmals den sogenannten „Drehzahlkennwert“ von vier Millionen Millimeter pro Minute überschreiten. Dabei kommt das Lager mit geringsten Mengen an Öl zur Kühlung aus. Das neue Lager könnte laut Experten den Verbrauch der weltweiten Passagier-Flugzeugflotte jährlich um bis zu 200.000 Tonnen Treibstoff verringern.

Wälzlager in Luftfahrt-Anwendungen müssen selbst bei kritischsten Betriebsbedingungen mit höchster Zuverlässigkeit arbeiten. In der Startphase, dem sogenannten „Take-Off“, werden bei dem untersuchten Triebwerkslager Drehzahlkennwerte bis 2,4 Millionen Millimeter pro Minute erreicht. Um allerdings den Anforderungen der Fluggesellschaften sowie den Zielen des Umwelt- und Klimaschutzes gerecht zu werden, ist in den kommenden 20 Jahren eine Steigerung des mechanischen und thermischen Wirkungsgrades von Flugtriebwerken notwendig.

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