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Bei der Bonitätsprüfung ihrer Kunden setzen Autobanken andere Massstäbe als herkömmliche Banken. Die Schufa-Auskunft ist nicht das Maß, ob eine Autofinanzierung zustande kommt oder nicht. Der Trend bei herkömmlichen Geldinstituten geht laut Alexandra Kurth-Schiffbauer, Marketingexpertin bei der Ford Bank, dahin, dass bei einer Kunden-Bonitätsprüfung möglichst viele Informationen abgefragt und bewertet werden.
Neben der Schufa-Nachfrage mit ihrer Auskunft über die finanzielle Situation und der Creditreform-Auskunft, die besonders über die wirtschaftliche Lage von Selbständigen und Firmen berichtet, gehören dazu auch so genannte Sozialdaten.
Gemäß Korth-Schiffbauer greifen Autobanken bei ihren Bonitätsüberprüfungen auch auf Schufa und Creditreform zurück, doch letztlich entscheidend ist die Kundenbeziehung und das Kundenpotential. „War die bisherige Zusammenarbeit mit dem Kunden gut, wird sie trotz negativer Schufa- oder Creditreform-Auskunft fortgesetzt“, stellt die Ford-Frau klar.
Das heißt, er erhält den gewünschten Kredit-, Leasing- oder Mietvertrag zu autobanküblichen Konditionen, ein Risikoaufschlag wird nicht eingerechnet. Mit Kundenpotential ist gemeint, dass auch die mögliche künftige Einkommens- oder Gewinnentwicklung eines Autofahrers beziehungsweise einer Firma bewertet werden. Übersetzt: geprüft wird wie viele Fahrzeuge der Kunde künftig bestellen könnte.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 04.05.2012 aktualisiert am 04.05.2012
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