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Reparaturbranche in Schwierigkeiten
Ein Fünftel ihres weltweiten Umsatzes erzielt die Automobil-Branche mit Reparaturen und Ersatzteilen. Das sogenannte „Aftersales“-Geschäft brummt, wird bis 2030 jährlich um drei Prozent wachsen.
Dann könnten zunehmende Elektrifizierung und die Einführung automatisierter Fahrzeuge allerdings das Wachstum stoppen. Und die Branche scheint schlecht auf den Wandel vorbereitet zu sein. Derzeit sind Verschleißteile (53 Prozent Umsatzanteil) die wichtigste Säule im Aftersales-Geschäft. Dann kommen Unfallreparaturen (12 Prozent), Diagnose (9 Prozent) und Services (6 Prozent). Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company und des europäischen Automobilzuliefererverbands CLEPA hervor.
"Das Aftersales-Geschäft wird sich komplett verändern", sagt Andreas Cornet, Leiter der deutschen Automobilberatung von McKinsey. "Neue Geschäftsmodelle wie beispielsweise der Direktvertrieb von Autoteilen über das Internet werden die bestehende Aufteilung zwischen Autoherstellern, Zulieferern, Distributoren und Werkstätten neu sortieren." Das Beratungsunternehmen erwartet, dass digitale Dienstleistungen wie Updates oder Echtzeit-Diebstahlschutz auf rund 20 Prozent Umsatzanteil in zehn Jahren steigen werden. 2030 könnten bis zu einem Viertel der Teile online gekauft werden. Erstaunlich: 80 Prozent der befragten Automobilzulieferer und Branchenvertreter geben in der Befragung an, auf diese Veränderungen schlecht vorbereitet zu sein.
geschrieben von MID veröffentlicht am 13.07.2017 aktualisiert am 13.07.2017
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