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Viele gestohlene Autos werden aus Deutschland direkt über die Grenze nach Osteuropa geschafft, andere dagegen nur bis zur nächsten stillgelegten Fabrikhalle. Das Zerlegen von gestohlenen Pkw in ihre Einzelteile wird nach Angaben der Polizei und der Autoversicherer immer beliebter und lukrativer.
Kleinkriminelle und Gelegenheitstäter spielen beim Autodiebstahl heute kaum noch eine Rolle. Statt dessen wird der Handel mit gestohlenen Fahrzeugen von national und international operierenden Banden dominiert. Das Zerlegen eines Autos ist für diese Profis eine preiswerte Möglichkeit, Ersatzteile für bereits gestohlene Fahrzeuge zu gewinnen. Hochwertige Bauteile wie Scheinwerfer, Räder oder Navigationssysteme können zudem ohne großes Risiko über das Internet verkauft werden. Dieser Teileverkauf ist häufig profitabler als der Verkauf des gestohlenen Fahrzeugs „am Stück“, heißt es bei den Deutschen Versicherern (GDV).
Um den Handel mit Ersatzteilen zu erschweren, fordern die Experten, elektronische Geräte wie Navigationssysteme und Radios mit einem Chip zu auszustatten, der möglichst Daten zum Fahrzeug enthält und auf diese Weise exkat zuzuordnen ist. Ein Umprogrammieren dieses Chips müsse ausgeschlossen werden. Zudem sollten alle hochwertigen Fahrzeugteile wie Scheinwerfer oder Airbags mit der Fahrzeug-Identifikationsnummer versehen werden.
Zu mehr Sicherheit können aber auch die Verbraucher selbst beitragen. Erhöhte Vorsicht, so die Versicherer, sei bei Ersatzeilen oder Navis geboten, die in Gebrauchtwagenbörsen im Internet zu Schnäppchenpreisen angeboten werden.
mid
geschrieben von veröffentlicht am 18.05.2006 aktualisiert am 18.05.2006
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