Autofahrer-Geständnisse – Kann denn Tempo Sünde sein?

Die deutschen Autofahrer sehen Verkehrsregeln nicht unbedingt als verbindlich an. 70 Prozent übertreten gelegentlich das Tempolimit, wie eine repräsentative Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) jetzt ergeben hat. 43 Prozent parken von Zeit zu Zeit im Halteverbot, 36 Prozent halten nicht immer an einem Stopp-Schild.

Als gelegentliche Blinkmuffel outen sich 32 Prozent. Ebenfalls oft nicht beachtet werden eine gerade auf Rot umspringende Ampel (24 %), das Handyverbot am Steuer (23 %), die Gurtpflicht (22 %) und das Rechtsfahrgebot auf Autobahnen (20 %).  

Trotz der regelmäßigen Regelverletzungen empfinden sich 46 Prozent der Umfrageteilnehmer als gute oder sehr gute Autofahrer. Weitere 25 Prozent bewerten sich immerhin noch als überdurchschnittlich. Maßstab zur Bewertung der Verbindlichkeit von Regeln ist offenbar eine persönliche Risikoabschätzung. 80 Prozent orientieren sich dabei an der eigenen Sicherheit und der anderer. Geldbußen und Punkte spielen hingegen bei der Durchsetzung von Regeln nur eine untergeordnete Rolle.

 

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