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Jedes vierte Auto (25,4 %) in Deutschland ist mit deutlich zu wenig oder zu viel Öl unterwegs. Dies zeigt eine Untersuchung der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und von Castrol zeigt. Bei der Studien-Erstauflage des Jahres 2010 lag der Anteil noch um 2,5 Prozentpunkte niedriger. Jetzt stieg der Anteil der Fahrzeuge mit zu wenig Öl von 20,2 Prozent auf 21,7 Prozent.
Außerdem wurde bei 3,7 Prozent aller Autos zu viel Öl nachgewiesen (2010: 2,7 %). Die Analyse der Motorenöl-Proben ergab, dass nicht nur der Ölfüllstand, sondern auch die Qualität des Schmierstoffs oft vernachlässigt wird.
GTÜ und Castrol überprüften bei der Erhebung erstmals nicht nur die Füllstände von mehr als 700 Fahrzeugen, sondern kontrollierten in Zusammenarbeit mit dem Analyse-Dienstleister Motorcheckup auch die Qualität des verwendeten Motorenöls. Das Ergebnis: 22 Prozent aller untersuchten Autos fielen bei der Überprüfung durch. Die Qualität des Motorenöls war beispielsweise durch den Abbau von Additiven oder den Eintrag von Ruß oder Kondenswasser so schlecht, dass ein sofortiger Ölwechsel notwendig wäre. An der Studie nahmen Fahrzeuge teil, die in den vergangenen Wochen zur Hauptuntersuchung bei der GTÜ vorgestellt wurden. Außerdem beantworteten die Autofahrer Fragen nach dem verwendeten Motorenöl.
Wesentliche Veränderungen im Vergleich zur Erstauflage belegt die Studie bei der Wartungsqualität in verschiedenen Alterssegmenten. Die ohnehin durch regelmäßige Inspektionen oft sehr gut gepflegten Fahrzeuge des Segments 1 (Fahrzeugalter 1 bis 3 Jahre) werden von den Besitzern noch intensiver gehegt und gepflegt. Lediglich 6,9 Prozent aller Autos wiesen hier einen bedenklichen Ölstand auf. Vor einem Jahr waren es noch 12,9 Prozent. Auch im Segment 2 (4-6 Jahre) sank der Anteil der mangelhaften Ölfüllstände von 18,3 auf 15,3 Prozent. In den beiden älteren Fahrzeugklassen ergab sich ein umgekehrtes Bild: Während der Anteil der mangelhaften Füllstände bei Autos im Alter von 6 bis 9 Jahren von 23,2 Prozent auf 26,0 Prozent noch anstieg, war der regelmäßige Ölcheck inzwischen für die Mehrheit der Besitzer von Fahrzeugen ab 10 Jahren schon fast ein Fremdwort. 51,9 Prozent aller Autos in diesem Segment waren mit einem bedenklichen Ölfüllstand unterwegs. Innerhalb von nur einem Jahr hat sich ihr Anteil nahezu verdoppelt.
„Wer Wechselintervalle ignoriert oder minderwertiges Motorenöl einsetzt, wird die Quittung durch eine geringere Laufleistung des Motors bekommen“, mahnt Thomas Griebel, der Leiter des technischen Kundendienstes bei Castrol.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 20.09.2011 aktualisiert am 20.09.2011
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