Autofahrt: Erkältung wirkt wie doppelter Whisky

Autofahrer dürfen nach dem Genuss eines doppelten Whiskys kein Auto mehr fahren. Das gleiche sollte für eine schwere Erkältung gelten, denn die schränkt die Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr ebenso stark ein wie der Alkohol.

Davor warnen jetzt die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) unter Berufung auf eine Untersuchung mit 102 Autofahrern im Fahrsimulator in England sowie eine Befragung von fast 4 000 Autofahrern. „Im Vergleich zu Gesunden sind bei Patienten mit einem schweren grippalen Infekt das Konzentrationsvermögen und die Reaktionszeit um elf Prozent beeinträchtigt“, erläutert Professor Harald Morr, Vorstandsvorsitzender der DLS. Das gleicht den Auswirkungen einer Alkoholkonzentration im Blut von 0,5 Promille bis 0,65 Promille.

Trotzdem geben 38 Prozent der knapp 4 000 Befragten an, dass sie schon einmal mit einer schweren Erkältung oder gar Fieber Auto gefahren sind. Fast die Hälfte dieser Autofahrer ist zudem davon überzeugt, dass ein grippaler Infekt gar keinen Einfluss auf das Fahrvermögen hat. Die Lungenfachärzte vermuten, dass die Ergebnisse aus England auf Deutschland übertragbar sind. Grundsätzlich sollten sich Menschen, die sich angeschlagen fühlen – insbesondere bei zusätzlicher Müdigkeit, nach der Einnahme von Medikamenten oder dem Genuss bereits kleinster Alkoholmengen – nicht mehr hinter das Steuer setzen.

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