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Ein neues Auto wird heute nur noch selten bar bezahlt. Zwar können Barzahler zumindest theoretisch die höchsten Rabatte aushandeln, aber die meisten Menschen haben den gesamten Kaufpreis gar nicht zur Verfügung oder wollen nicht ihr gesamtes Erspartes auf einen Schlag in die neuen vier Räder stecken. Und wenn eine gutangelegte Sparanlage dafür aufgelöst werden müsste, kann eine Finanzierung unter Umständen sogar günstiger sein.
Heute bieten alle Autohäuser für den Fahrzeugkauf Finanzierungslösungen an. Autobanken werben dabei gerne mit niedrigen Aktionszinsen. Diese gelten oft aber nur für bestimmte Modellreihen oder für [foto id=“372836″ size=“small“ position=“left“]Paketangebote. Dabei kommt man nur in den Genuss der Niedrigzinsen, wenn der Kauf mit Versicherungs– und/oder Serviceleistungen kombiniert wird.
Der klassische Autokredit setzt sich aus monatlichen Ratenzahlungen in gleichbleibender Höhe zusammen. Je länger die Laufzeit, desto teurer wird das Darlehen, weil sich die Finanzierungskosten erhöhen. Der ADAC rät deshalb, eine Laufzeit zwischen drei und fünf Jahren zu wählen. Je höher die Bonität des Kreditnehmers, desto attraktiver der Zinssatz. Interessenten von Ratenkrediten wird häufig auch eine Restschuldversicherung angeboten. Die greift in der Regel allerdings nicht bei Arbeitslosigkeit, sondern nur im Todesfall oder bei schweren Erkrankungen.
Bei sogenannten Ballonfinanzierungen fallen ebenfalls gleichbleibende Monatsraten an, der Vertrag endet dann mit einer Restzahlung. Hier heißt es aufpassen, denn es locken zwar niedrige Raten, die Restzahlung fällt aber sehr hoch aus und muss in jedem Fall bezahlt werden.
Daneben gibt es die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung. Sie ist eine Mischung aus Kauf, Kredit und Leasing. Üblicherweise wird eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Neupreises geleistet. Danach werden monatliche Raten fällig. Die Finanzierungslaufzeit beträgt üblicherweise 36 Monate. Am Ende kann das Fahrzeug dann entweder zurückgegeben oder behalten werden. Wer sich für letzteres entscheidet, muss die zuvor vereinbarte Schlussrate bar bezahlen oder weiter finanzieren.
Alternativ kann selbstverständlich auch mit der Hausbank über einen Ratenkredit für den Autokauf gesprochen werden. Das hat den Vorteil, dass man beim Autohändler wie ein Barkäufer verhandeln kann. Und so möglicherweise höhere Rabatte erhält.
Wer weder Barkauf noch Finanzierung möchte, kann auf Leasing zurückgreifen. Zwar lohnt sie sich vor allem für Selbstständige und Unternehmen, da sie die Kosten als Betriebsausgaben geltend machen und so ihre [foto id=“372837″ size=“small“ position=“left“]Steuerlast verringern können. Private Leasingnehmer haben diesen Vorteil nicht. Wer aber möglichst rasch ein Auto haben möchte, ohne dafür lange zu sparen, für den ist diese Variante durchaus eine Möglichkeit.
Attraktiv sind im Vergleich zur Finanzierung die oftmals niedrigeren Monatsraten und die in der Regel geringere Anzahlung. Sie kann sogar völlig wegfallen. Leasing ist wie mieten, es wird für die Nutzung gezahlt, allerdings erwirbt man auch nicht das Eigentum am Fahrzeug. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Kilometer- und Restwertleasing. Beim Kilometerleasing wird die voraussichtliche Fahrleistung berücksichtigt. Wer bei Vertragsende mehr Kilometer auf dem Tacho stehen hat, muss nachzahlen. Wurde weniger gefahren, gibt es allerdings auch Geld zurück. Selbstverständlich darf das Fahrzeug nach Ablauf des Vertrages nicht mehr als die normalen Gebrauchsspuren aufweisen. Sonst drohen Nachzahlungen.
Beim Restwertleasing hingegen wird der kalkulierte Wert des Autos nach Ablauf des Vertrages zugrunde gelegt. Der Leasingnehmer übernimmt dabei das Risiko der Weitervermarktung. Erhält der Händler für das Auto aufgrund der Marktlage oder mangelhaften Fahrzeugzustands weniger Geld als kalkuliert, muss der Leasingnehmer die Differenz aus der eigenen Tasche bezahlen.
Die Erfahrung zeigt, dass nach Ablauf eines Leasingvertrages bei der Fahrzeugrückgabe besonders kritisch nach Mängeln geschaut wird. So werden zuweilen selbst für übliche Gebrauchsspuren wie kleine Kratzer oder Dellen durch Steinschlag üppige Ausgleichszahlungen verlangt. Deshalb sollten mögliche Fahrzeugmängel zuvor unbedingt beseitigt werden.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 12.08.2011 aktualisiert am 12.08.2011
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