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Genf – Sie ist die erste größere Schau der Branche im neuen Jahr in Europa. Der Genfer Autosalon gerade steht „traditionell für den Beginn des Autofrühlings“, findet zumindest Matthias Wissmann. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie fasst die Neuheiten deutscher Hersteller am Lac Leman in zwei Punkten so zusammen: „Die Effizienz der Antriebe schreitet weiter voran – und gleichzeitig nimmt das Angebot an Modellen, die für Fahrfreude stehen, weiter zu.“
Da sind zum Beispiel Audis erster Plug-in-Hybrid, der A3 e-tron, und der A3 g-tron mit Gasantrieb, der sowohl mit Erdgas als auch mit Kohlendioxid-neutralem [foto id=“457716″ size=“small“ position=“left“]e-Gas-Kraftstoff bewegt werden kann. Im neuen BMW i3 ist man während der Fahrt gänzlich emissionsfrei unterwegs. Fords EcoBoost-Turbobenzindirekteinspritzer wie der kleine 1,0-Liter-Dreizylinder kommen genauso spritzig wie genügsam daher.
Der neue Mercedes CLA 220 CDI soll bei 4,2 Liter Mixverbrauch pro Kilometer 109 Gramm vom schädlichen Treibhausgas Kohlendioxid ausstoßen, der neue E-Klasse-Dieselhybrid bei 4,1 Litern sogar nur noch 107 Gramm. Opels besonders sauberer Zafira-Tourer-Diesel bewegt sich mit 4,1 Litern und 109 Gramm in ähnlichen Gefilden. VW schafft mit dem Ein-Liter-Auto XL1, einem Plug-in-Dieselhybrid, extrem niedrige 21 Gramm; der Jetta Hybrid soll sich ebenfalls mit 4,1 Litern bescheiden.
Was den Fahrspaß betrifft, spannt sich der Bogen von Audis RS6 Avant über BMW 3er GT und M6 Gran Coupé, Mercedes C 63 AMG und A 45 AMG, Fords noch in diesem [foto id=“457717″ size=“small“ position=“left“]Jahr hier an den Start gehenden kleinen Lifestyle-Geländegänger EcoSport, Opels Cabrio-Viersitzer Cascada und Porsches 911 GT3 bis zu den VW-Golf-Sportlern GTI und GTD.
Für den bis 17. März dauernden Salon kündigten die Aussteller rund 120 Premieren an. Sie reichen in den unterschiedlichen Segmenten etwa von Bentleys Flying Spur über Ferrari La Ferrari, Fiat 500L Trekking, Kia Carens, Kia Cee’d GT, Lamborghini Veneno, McLaren P1, Nissan Note, Peugeot 2008, Peugeot 208 GTI, Renault Captur, Rolls Royce Wraith und Toyota Touring Sports bis hin zu VW Golf Variant und VW Cross Up.
Aus Sicht Wissmanns zählt ebenfalls das vernetzte Fahren „eindeutig zur Kernkompetenz der deutschen Hersteller“. Die Geschwindigkeit bei der Innovation sei [foto id=“457718″ size=“small“ position=“left“]gerade in diesem Technologiefeld hoch. Auto und Smartphone stellten, ergänzt durch zahlreiche Assistenzsysteme, bereits heute die beiden Seiten einer Medaille dar.
Laut Wissman wächst der Weltmarkt für Pkw in diesem Jahr voraussichtlich um zwei Prozent auf fast 71 Millionen Einheiten. Sorgen bereitet diesbezüglich nach wie vor Westeuropa, wo Experten für 2013 einen weiteren Rückgang des Pkw-Absatzes um drei Prozent auf nur noch knapp elfeinhalb Millionen Neuwagen erwarten.
Deutsche Konzernmarken profitieren aus Verbandssicht davon, dass sie weltweit gut aufgestellt sind, 2012 ihren Marktanteil in den USA auf fast neun, in China [foto id=“457719″ size=“small“ position=“right“]auf mehr als 21 und in Russland auf fast 21 Prozent gesteigert haben. Allein in China hätten sie ihre Pkw-Verkäufe zuletzt um 19 Prozent auf bald drei Millionen erhöht. Premium befindet sich demnach weiter im Aufwind. Auch bei der Qualität sieht Wissmann die deutschen Hersteller nach wie vor vorn.
Was den heimischen Markt betrifft, hält der Verband an seiner Prognose von rund drei Millionen Pkw-Neuzulassungen fest. „Denn für das zweite Halbjahr“, so Wissmann mit Blick auf den im Februar um knapp elf Prozent auf nur noch 200 700 Einheiten gesunkenen Absatz, „rechnen wir mit einer Belebung des Marktes“.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 08.03.2013 aktualisiert am 08.03.2013
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