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Eigenzulassungen
Immer mehr Eigenzulassungen belasten den deutschen Automarkt. Im August hat sich die Zahl dieser „taktischen“ Neuzulassungen von Seiten der Händler um ein Viertel gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht.
52.354 Fahrzeuge ließen die Autohäuser laut der Marktforschung Dataforce zunächst auf den eigenen Betrieb zu, das sind 9.926 Einheiten mehr als im Vorjahresmonat. Zurückhaltender nutzten die Hersteller und Importeure dieses Instrument zum schnelleren Abverkauf von Neufahrzeugen, die dann günstiger angeboten werden. Sie haben im August mit 19.489 Neufahrzeugen „nur“ 4,6 Prozent mehr Autos in den Markt der Tageszulassungen überführt. Insgesamt machten die 71.843 Eigenzulassungen im vergangenen Monat 31,7 Prozent aller Neuzulassungen aus.
Doch warum macht die Autobranche ihre Produkte künstlich billiger? Eine mögliche Erklärung für ist laut „kfz-betrieb“ das wieder einmal schwache Privatkundengeschäft. Unglaublich, aber wahr: Die Zulassungen liegen hier mit 78.671 Neuwagen im August (minus 2,5 Prozent im Jahresvergleich) nur noch knapp über dem Niveau der taktischen Zulassungen und stehen für 34,8 Prozent der Gesamtzulassungen.
Den Hauptgrund für die Entwicklung sehen die Marktforscher im weiter steigenden Interesse an jungen Gebrauchten. Das zeige nicht nur der Anstieg der Eigenzulassungen, sondern auch der kräftige Zuwachs der Besitzumschreibungen auf private Halter. Doch unabhängig von der Begründung: Einig sind sich Branchenexperten, dass der hohe Anteil an Eigenzulassungen dem Markt schadet.
geschrieben von MID veröffentlicht am 14.09.2015 aktualisiert am 15.09.2015
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