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Fußball
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Trotzdem wird sich an der Tradition nichts ändern: In dieser wie in künftigen Bundesliga-Saisons zählen Autohersteller zu den umtriebigsten Unterstützern des Fußball-Sports und zu denen, die am tiefsten in die Sponsoren-Tasche greifen. Bleibt die Frage: warum? Warum setzt man auf ein Spiel, bei dem niemand weiß, ob die Mannschaft und damit verbunden die Vertreter der eigenen Marke am Ende des Spiels womöglich mit hängenden Köpfen und vom Publikum ausgebuht vom Platz schleichen?
Tatsächlich sind die Motive recht unterschiedlich, wie Axel Seeger von Opel berichtet. „Jedes Markenunternehmen hat dabei eigene Interessen“, so der Manager für Produkt- und Marken-Kommunikation des Herstellers. Diese Interessen entscheiden dann auch, in welcher Form das Sponsoring eingesetzt wird. Am augenfälligsten ist sicherlich die Aktivität eines Herstellers als Trikot-Sponsor – die Spieler laufen also mit dem Markennamen oder dem Herstelleremblem auf den Platz. So etwas kann laut Seegers etwa dann umgesetzt werden, wenn das Ziel darin besteht, die Marke oder ein Produkt bekannter zu machen.
Volkswagen hat es sicher nicht nötig, innerhalb Deutschlands den eigenen Namen bekannter zu machen – trotzdem läuft Wolfsburg mit dem VW-Zeichen auf. Allerdings nicht immer. Immer wieder wurden in der Vergangenheit die Trikots auch genutzt, um den Focus auf einzelne Modelle zu richten wie den elektrischen e-up!.
Opel zählt ebenso wie Volkswagen zu den bekanntesten Marken des Landes. Und verzichtet im Gegenzug zur Konkurrenz vollkommen auf die Trikotplatzierung. „Unsere Bekanntheit ist groß genug“, so Seegers. Opel gehe es vielmehr um andere Dinge. „Wir wollen unsere Marke einem Publikum öffnen, das Opel zwar kennt, aber bisher nicht so auf dem Radar hatte.“ Zu diesem Zweck setzt man auch auf Aktivitäten, die nur indirekt mit dem Fußball in Zusammenhang stehen. Etwa wenn Borussia Dortmund-Trainer Jürgen Klopp in Opel-Werbespots mitwirkt.
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Was so teuer erkauft wird, das muss unglaublich wichtig sein, könnte man meinen. Trotzdem gibt es auch Hersteller, die das Thema Fußball beziehungsweise Bundesliga weitgehend links liegen lassen. „BMW ist eine Weltmarke“, betont Jörg Kottmeier, Leiter der Sportkommunikation der Münchener. Daher sei es auch zu kurz gedacht, wenn man das Engagement allein aus dem deutschen Blinkwinkel betrachte. Man wolle vielmehr so aktiv werden, dass durch die Unterstützung auch die Marke selbst „erlebbar“ gemacht wird. So zählt zu den von BMW unterstützen Sportarten Golf. Doch man steigt nicht allein bei fremd organisierten Turnieren als Geldgeber ein, sondern richtet etwa auch eigene Turnierserien aus, die International in den USA ebenso wie in China ausgetragen werden.
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Dass dieses Sponsoring am Ende dann auch nicht immer die gewünschte Wirkung zeigt, das lässt sich aus solchen Mitteilungen – manchmal und ganz am Rande – ebenfalls ablesen. So wird in der Opel-Meldung unter anderem auch erfreut darauf eingegangen, dass Eintracht Braunschweig auf den Straßen mit dem Elektro-Vorzeige-Auto Opel Ampera unterwegs ist. Die Meldung stammt vom 20. Februar 2014. Im Juli meldeten die Medien, dass der Ampera wegen seiner schlechten Verkaufszahlen vor dem Aus steht. Eintracht Braunschweig ist in die zweite Liga abgestiegen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 15.08.2014 aktualisiert am 15.08.2014
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