Autojahr 2013: Es lebe der Sport

Sportliche Fahrzeuge bestreiten auf dem Automarkt nicht das Massengeschäft. Sie bilden mit ihren rund 1,5 Prozent Marktanteil jedoch das Salz in der Suppe. Hier rollen 2013 die Träume in so reicher Zahl wie selten an und zwar als Coupé, Roadster oder verkapptes Rennfahrzeug. Alfa Romeo konzentriert sich 2013 auf eine einzige Neuvorstellung. Für den Frühsommer ist die Einführung des 4C geplant. Dem Modell kommt bei den Mailändern eine besondere strategische Bedeutung zu. Mit dem Zweisitzer will sich die Traditionsmarke wieder auf dem amerikanischen Markt zurück melden. Dank eines Chassis aus Aluminium und Kohlefaser soll der 4C nur rund 850 Kilo wiegen. Der aus der Giulietta bekannte Turbo-Benzinmotor leistet 147 kW/200 PS.

Als Preis für den Alfa Romeo 4C gelten rund 45 000 Euro als realistisch.“Volante“ heißen bei Aston Martin bekanntlich die offenen Varianten. Der Vanquish kam als Coupé im Juni 2012. Im Frühjahr 2013 legen die Engländer das Cabrio ihres Topmodells nach. Der V12 mit sechs Liter Hubraum stellt 421W/573 PS bereit, genug für einen Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,1 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 295 km/h. Entgegen der Trends, Cabrios mit einem festen Blechdach auszustatten, bleibt Aston Martin beim neuen Vanquish dem klassischen Stoffverdeck treu. Kaum weniger flott bei der Sache ist das RS5 Cabrio, das Audi pünktlich zum Start der Frühjahrsaison im April 2013 an den Start bringt. 331 kW/450 PS leistet der V8-Benzindirekteinspritzer.

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Mit Allradantrieb und Siebengang-Tiptronic ist der offene Audi ein echter Spitzensportler, der gegen Aufpreis maximale abgeregelte 280 km/h rennen darf. Ebenfalls rechtzeitig zur nächsten Cabriosaison tritt der Z4 von BMW an. Optisch belassen es die Bayern bei lediglich behutsamen Retuschen. Dafür spendieren sie dem Zweisitzer eine neue Einstiegsmotorisierung mit 115 kW/ 156 PS. Das Topmodell bleibt weiterhin der Z4 sDrive 35is mit 250 kW/340 PS.Die Krone der Sportwagen-Neuheiten wird ohne großen Widerspruch 2013 der Ferrari F70 für sich in Anspruch nehmen dürfen. Der Nachfolger des extremen Enzo treibt die Leistungsentwicklung in Regionen, die die Grenzen des öffentlichen Straßenverkehrs auslotet. Der fast komplett aus Kohlefaser gebackene Mittelmotorbolide soll es auf 662 kW/900 PS (!) bringen.

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War der 660 PS starke Enzo schon auf 399 Exemplare limitiert, ist für den F70 die gleiche Auflage zu erwarten; etwas für Jäger und Sammler mit mindestens einer Million Euro auf dem Konto und einer Stammkundendatei beim Hersteller. Lange haben Sportwagen-Fans bei Jaguar auf einen legitimen Nachfolger des legendären E-Typs aus den Sechzigern gewartet. Im Sommer 2013 ist es soweit, dann steht der F-Type bei den Händlern. Wie es sich gehört, kommt der F-Type als Coupé und als Roadster. Als Motoren steht ein V6-Kompressor mit drei Liter Hubraum und zwei Leistungsstufen, 250W/340 PS und 279 kW/380 PS zur Verfügung sowie der bereits bekannte Kompressor-V8 mit fünf Liter Hubraum und 364 KW/495 PS. Die Preise für den Jaguar F-Type stehen bereits fest. Das Einstiegsmodell wird 73 400 Euro kosten.

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„Schmalbrüstige Leistung“ war bestimmt ein Attribut, mit dem sich der Mercedes SLS AMG bislang nicht zeihen ließ. Aber da bekanntlich ein bisschen was immer geht, rüsten die Schwaben ihren Boliden zum Frühjahr zum Spitzenmodell „Black Series“ auf. Dazu legt der 6,3-Liter-V8 noch einmal 60 PS zu, um so nunmehr 464 KW/631 PS über die Hinterachse herfallen zu lassen. Bei Gewicht legt der Zweisitzer dagegen 70 Kilo ab, was zu einem atemberaubenden Leistungsgewicht von 2,45 Kilo pro PS führt. Damit lässt sich der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 3,6 Sekunden absolvieren.Mit dem bereits einhellig als „bildschön“ titulierten Cascada will Opel im Frühjahr 2013 die Frischluftsaison bereichern. Das 4,7 Meter lange viersitzige Cabrio bietet verschiedene Leistungsstufen zwischen 88 kW/120 PS und 147 kW/200 PS.

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Seine offizielle Premiere wird der Opel Cascada beim Genfer Autosalon im März 2013 feiern. Porsche und sportliche Neuheiten hätten für 2013 eigentlich eine komplette eigene Geschichte verdient. Den Reigen eröffnet der neue Cayman im März: die dritte Generation des „kleinen 911“. Mit seinem neuen, eigenständigen Design hat der Cayman Statur und eigenständiges Profil gewonnen. Der 4,38 Meter lange Zweisitzer ist mit zwei Sechszylinder-Boxermotoren verfügbar. Das 2,7-Liter-Triebwerk leistet 202 kW/275 PS, der 3,4-Liter-Motor mobilisiert 239 kW/325 PS. Die Preisliste startet bei 51 385 Euro. Für August 2013 ist der nächste 911 GT3 avisiert. Die motorsportnahe und puristische Interpretation des klassischen ?Elfers? verzichtet auf jeden verweichlichenden und gewichtstreibenden Schnickschnack, bietet dafür aber mehr Leistung.

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Die Fachleute rechnen beim neuen GT3 mit 331 kW/450 PS. Im Herbst schlägt schließlich die Stunde der nächsten Generation des traditionsreichsten deutschen Supersportwagens. Der neue 911 Turbo kommt sowohl als Coupé wie als Cabrio. Der doppelt aufgeladene 3,8-Liter-Boxer tritt dann mit 391 kW/532 PS an, der Turbo S legt noch auf 409 kW/557 PS nach.Weniger extreme Sportlichkeit, als vielmehr ultimativer Luxus ist die Mission des Rolls Royce Ghost Coupé. Die Briten wollen endlich etwas gegen das erfolgreiche Konzept des Bentley GT setzen, der derzeit die wohl überzeugendste Mischung aus kultivierter Langstreckentauglichkeit mit sportlicher Note bietet. Der zweitürige Ghost von Rolls Royce knackt souverän die Längenmarke von fünf Metern. Der V12-Bnziner mit 6,6 Liter Hubraum ist gut für 420 kW/570 PS. Nach dem Preis sollte nicht gefragt werden. Der steht nämlich noch nicht fest und wer das genau wissen will, kann sich den dynamischsten Rolls aller Zeiten sowieso nicht leisten.

Thomas Lang/mid

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