Autokauf 2010: Deutsche möchten sparen

Mehr als 70 Prozent der Bundesbürger wollen in den kommenden zwölf Monaten darauf verzichten, einen Neu– oder Jahreswagen zu erwerben. Gerade einmal jeder Fünfte denke über den Kauf eines Gebrauchtwagens nach. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die VHV Versicherungen in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung unter mehr als 1.000 Autobesitzern durchgeführt hat.

Da viele Haushalte ihren Fahrzeugerwerb im Zuge der Abwrackprämie vorgezogen haben, rechnen Experten im kommenden Jahr mit einer Absatzflaute bei Neu- und Jahreswagen. Die überwiegende Mehrheit der Fahrzeughalter ließe sich auch im Hinblick auf das voranschreitende Alter ihres Wagens nicht dazu verleiten, ein neues Auto zu kaufen, wie die Umfrage ergab. Drei Viertel der Deutschen seien derzeit mit einem Fahrzeug unterwegs, das älter als zwei Jahre sei, doch nur jeder Sechste plane, sich in den nächsten zwölf Monaten einen Neuwagen zuzulegen.

Abhängig vom Alter der Befragten zeigten sich deutliche Unterschiede beim Kaufverhalten. Während bei den 18- bis 29-Jährigen das Interesse an Gebrauchtwagen mit 30 Prozent am stärksten ausgeprägt ist, sage ein Neu- oder Jahreswagen am ehesten den 50- bis 59-Jährigen zu (34 %). In der Altersgruppe 60 plus sind es 65 Prozent der Befragten, die weder einen Gebraucht- noch einen Neu- oder Jahreswagen kaufen wollten.

Hohe Ansprüche an die Kfz-Versicherung stellen die Autofahrer im Falle eines Neuwagenkaufs. So halten 86 Prozent eine Neuwertentschädigung für wichtig. Eine Kaufpreisentschädigung für gebrauchte Fahrzeuge erwarteten 73 Prozent. Die VHV Versicherungen bieten ihren Kunden sowohl bei Voll- als auch bei Teilkasko eine Neuwertentschädigung bis 14 Monate nach der Erstzulassung. Der Kaufpreis eines Gebrauchten wird bei Totalschaden oder Verlust des Autos innerhalb der ersten 14 Monate erstattet.