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Die Deutschen planen den Kauf eines Pkw längerfristig und warten auf eine günstige Gelegenheit. Das zeigt die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Übersicht über die Ausgaben von privaten Haushalten für Personenkraftwagen.
Demnach haben die Deutschen im Jahr 2010, dem Jahr nach der Umweltprämie, rund 61 Milliarden Euro für den Kauf von Pkw ausgegeben. Gegenüber dem Abwrackjahr 2009, in dem die Deutschen angeheizt durch den staatlichen Zuschuss die Rekordsumme von 72,7 Milliarden Euro für Pkw ausgegeben haben, entspricht das einem Minus von 16,7 Prozent. Konträr zu dieser Entwicklung sind die privaten Konsumausgaben insgesamt im Jahr 2010 um 2,4 Prozent gestiegen, die Pkw herausgerechnet sogar um 3,4 Prozent.
Dass der starke Rückgang im direkten Zusammenhang mit der Abwrackprämie steht, zeigt der Vergleich mit dem Vor-Verschrottungsjahr 2008. Damals gaben die Deutschen 61,1 Milliarden Euro für Autos aus und damit in etwa so viel wie im Jahr 2010. Eine ähnliche Wellenbewegung in der Statistik hat es im Jahr 2006 gegeben. Damals hat die für 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung zu jeder Menge vorgezogener Autokäufe und zu Ausgaben in Höhe von 69,1 Milliarden Euro geführt. Im Jahr 2007 sank der Konsum dann wieder um 8,9 Prozent auf 62,9 Milliarden Euro.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 15.03.2011 aktualisiert am 15.03.2011
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