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Die Kluft zwischen Neuwagenpreisen und Einkommen wird immer größer. Kostete 1980 ein neues Auto das 9,4-fache eines durchschnittlichen Nettogehalts, muss heute das 15,7-fache auf den Tisch gelegt werden. Anders gesagt: Während sich die durchschnittlichen Nettogehälter in den vergangenen 30 Jahren von 899 Euro auf 1.654 Euro nicht einmal verdoppelt haben, sind die Pkw-Preise auf das Dreifache gestiegen – von 8.420 Euro auf 25.893 Euro.
Die 10.000-Euro-Marke als durchschnittlicher Anschaffungspreis für einen Neuwagen wurde bereits 1984 übertroffen, die 20.000-Euro-Grenze fiel im Jahr 2000. Mittlerweile ist die 30.000-Euro-Marke nicht mehr sehr fern. Das Center of Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen geht bereits für das laufende Jahr von einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von 26.400 Euro aus.
Sinkende Preise waren in den vergangenen 32 Jahren die Ausnahme. So kam es Anfang der 90-Jahre im Zuge der deutschen Einigung vereinzelt zu Rückgängen um rund 50 Euro, wohl vor allem durch die hohe Quote preiswerter Kleinwagen in den neuen Bundesländern. Für einen wahren Preisrutsch hingegen sorgte die Abwrackprämie: Von 2008 auf 2009 sank der durchschnittliche Neuwagenpreis um gut 3.000 Euro auf 21.775 Euro. Schon 2010 lag er mit 24.913 Euro aber wieder über dem Ausgangsniveau.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.11.2012 aktualisiert am 06.11.2012
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