Autokrise beendet, nur Deutschland hinkt hinterher

Die weltweit Automobilkrise ist nach Einschätzung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer überstanden. „Der weltweite Aufschwung läuft“, betonte der Direktor des Car-Instituts der Uni Duisburg-Essen in einer aktuellen Studie. Aufgrund des guten ersten Quartals hält er an seiner Prognose fest, dass der Welt-Pkw-Markt 2010 auf 56 Millionen Verkäufe steige; im Krisenjahr 2009 wurden weltweit knapp 53 Millionen Fahrzeuge verkauft. Das wäre ein Zuwachs von 5,7 Prozent.

Vor allem die Märke in Osteuropa, Asien und den USA trieben das Wachstum voran. Bis auf Westeuropa, hier drückt vor allem Deutschland den Markt, legt der Automobilmarkt laut Studie des Instituts weltweit zu. Dass Deutschland weiter schwächelt, begründet Dudenhöffer mit der Abwrackprämie. Die dadurch entstandene künstliche Verkaufsblase habe den Markt nachhaltig geschädigt. Durch die Prämie seien die Probleme nur verschoben worden. In diesem Jahr rechnet Dudenhöffer in Deutschland mit einem Absatzrückgang um mehr als ein Viertel (25,7 %) auf 2,83 Millionen Autos.

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