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eCall
Autofahrer müssen nach der Einführung des europaweiten Auto-Notrufsystems eCall die Kontrolle über ihre Daten behalten. Das fordern jetzt anlässlich der Beratungen der EU-Institutionen zur eCall-Gesetzgebung der ADAC, der Bundesverband der Verbraucherzentralen, das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe und die deutsche Versicherungswirtschaft. Die Verbände sprechen sich dafür aus, die Autohersteller zum Einbau einer standardisierten und offenen Schnittstelle für den Datentransfer zu verpflichten. Sie unterstützen damit einen Vorschlag des EU-Parlaments vom Februar.
Anderenfalls droht ein Daten-Monopol der Autobauer, was andere Marktteilnehmer benachteiligt und langfristig zu höheren Kosten für die Autofahrer führt. Nur so könnten die Autofahrer frei entscheiden, an wen sie ihre Fahrzeugdaten übermitteln: an Autohersteller, Versicherer, Kfz-Betriebe, Mobilitätsdienstleister oder Automobilclubs. Hätten die Autohersteller alleinigen Zugang zu den Daten, könnten sie andere Dienstleister ausschließen, was zu einem eingeschränkten Wettbewerb führe.
Die Technik des automatischen Notrufs ermöglicht neben der Verständigung der Rettungsdienste und dem Übermitteln der Fahrzeugposition zahlreiche Zusatzdienste. Dazu zählen etwa die schnelle Hilfe bei einer Panne, Ferndiagnosen oder die Ortung des Fahrzeugs nach einem Diebstahl. Bei einem Daten-Monopol der Hersteller können die Autofahrer nur die Dienste nutzen, die vom jeweiligen Autobauer angeboten werden.
geschrieben von MID veröffentlicht am 08.10.2014 aktualisiert am 08.10.2014
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