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Automatisierte und automatische Getriebe preschen vor. Die zunehmende Elektrifizierung von Pkw und neue Funktionalitäten, beispielsweise der Stau-Assistent, lassen laut Andreas Schamel, Managing Director des Ford Forschungszentrums Aachen, in den kommenden Jahren die jetzt noch dominierenden Handschaltgetriebe hinter die automatisierten und automatischen Schaltboxen zurückfallen
Schamel: „Im Bereich der Automatikgetriebe zeigt sich generell, dass in den verschiedenen Märkten jeweils unterschiedliche Getriebearchitekturen wie Stufenautomaten, CVT und Doppelkupplungsgetriebe[foto id=“471113″ size=“small“ position=“right“] ihre Berechtigung haben und eine Vereinheitlichung auf ein Konzept nicht zu erwarten ist.“Die gesetzlichen CO2-Ziele beschleunigt die Entwicklung von Getrieben hin zu solchen mit einer größeren Spreizung und damit verbunden zu einer höheren Anzahl von Gängen. Zum Beispiel das weltweit erste 9-Gang-Automatikgetriebe für Pkw mit Frontantrieb und quer eingebauten Motoren von ZF Friedrichshafen, das jetzt im Range Rover „Evoque“ und im Jeep „Cherokee“ der Fiat-Tochter Chrysler auf den Markt kommt.
Bei den Handschaltgetrieben ist in der Golfklasse das Sechsganggetriebe Standard und selbst bei den Kleinwagen steigt sein Anteil ständig. Abgesehen von der Zunahme der Schaltstufen sind bei den manuellen Getrieben die ständigen Komfortverbesserungen Ansporn der Entwickler. Sie werden Schaltkräfte, Pedalkräfte und Geräusche weiter vermindern. Auch motorseitige Maßnahmen zur CO2-Reduktion wie das sogenannte „Downspeeding“ erhöhen die Anforderungen an Kupplungssysteme und Getriebe in Bezug auf Geräusch, Vibrationen und Laufruhe, wenn es die Getriebeübersetzung erlaubt, den Bereich hoher Last und Effizienz möglichst oft anfahren zu können. Das verdeutlicht, dass die Entwickler bei der Auslegung von Motoren, Getrieben und Kupplungen eng zusammenarbeiten müssen.
geschrieben von auto.de/(wop/mid) veröffentlicht am 19.06.2013 aktualisiert am 19.06.2013
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