Automobilabsatz bleibt mittelfristig rückläufig

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Die positive Entwicklung der Pkw-Zulassungen des vierten Quartals wird sich 2014 auf dem deutschen Automobilmarkt fortsetzen. Die geschätzten 2,96 Millionen Neufahrzeuge in diesem Jahr bedeuten aber einen Rückgang um 4,3 Prozent gegenüber 2012 und um sogar 6,6 Prozent gegenüber 2011. Das ist laut dem Center für Automobil-Management (CAMA) das zweitschlechteste Ergebnis seit der Wiedervereinigung nach 2010.

Für das kommende Jahr geht das CAMA von einer leicht positiven Entwicklung aus. Gründe seien die Fortsetzung der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und stabile Rahmenbedingungen, die die gewerbliche und private Nachfrage stützen und stärken werden. Aufgrund stabiler Investitionen und einer Belebung der Binnennachfrage erhält die gewerbliche Nachfrage spürbare Wachstumsimpulse. Ersatzinvestitionen und Eigenzulassungen der Hersteller und Händler stützen die positive Entwicklung. Auch die private Nachfrage wird sich 2014 weiter stabilisieren. Jedoch beeinträchtigen die moderate Entwicklung der Verbraucherpreise, der demographische Wandel mit einer alternden und zugleich schrumpfenden Bevölkerung und neue Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing die positiven Effekte. Neue Fahrzeugkonzepte und Neuwagenrabatte werden dieser Entwicklung nur begrenzt entgegenwirken können.

Im schlechtesten Szenario werden die Neuwagenverkäufe um 1,4 Prozent auf rund drei Millionen Autos anwachsen. Im besten Fall ist ein Zuwachs von 7,8 Prozent auf 3,19 Millionen Pkw erreichbar. Realistisch sei ein Anstieg um 4,4 Prozent auf 3,09 Millionen Neuwagen-Verkäufe in Deutschland. Damit wird der Wert aber auch 2014 unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre (3,3 Millionen Fahrzeuge) liegen. Und angesichts struktureller und konjunktureller Veränderungen ist laut CAMA mit einem mittel- und langfristigen stetigen Absatzrückgang zu rechnen. 2015 und 2016 soll der Pkw-Absatz noch auf dem relativ niedrigen Niveau von 3,05 Millionen bis 3,08 Millionen Fahrzeugen bleiben. Bis 2018 wird er dann aber auf knapp unter drei Millionen Fahrzeuge abnehmen.

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