Automobile Bordbar: Brückenschlag

Wer spontan auf Reisen geht, wählt bevorzugt das Auto: keine einzuhaltenden Abfahrtszeiten, keine unbeabsichtigten Verspätungen und ein frei wählbarer Zielort, den man jederzeit wieder ändern kann. Mangels Service und Komfort fühlen sich die Fahrzeuginsassen jedoch selten wie in der Business Class im Flugzeug. Damit könnte bald Schluss sein. Ein neuartiges Bordbar-Technik-Designkonzept fürs Auto macht es möglich.

Die von der Zulieferergruppe Dometic-Waeco entwickelte „Komfort-Brücke“ spannt sich von der vorderen Mittelkonsole bis zur Durchlade im Fond. Da sie den Mittelplatz der Rückbank benötigt, ist sie für viersitzige Modelle prädestiniert. Zwischen den Rücksitzen ist die Bordbar integriert. Ein mittels Kompressor betriebenes Kühlfach eignet sich für die Zwischenmahlzeit, die stets kalt stehen muss. Das dazu passende Getränk wird im [foto id=“380499″ size=“small“ position=“right“]thermoelektrischen Flaschenkühler auf niedriger Temperatur gehalten, so dass selbst an warmen Tagen für Abkühlung gesorgt ist.

Wer genussvoll und ohne Zeitdruck sein Warmgetränk schlürft, muss fürchten, dass es mit der Zeit kalt wird. Ein Thermo-Tassenhalter vor dem Kühlfach soll genau das verhindern. Die Tasse wird einfach hineingestellt, so dass die Temperatur nicht so schnell fällt. Umgekehrt funktioniert das System genauso: Die kalte Limonade bleibt kühl, wenn das Glas in den Tassenhalter gestellt wird. Doch auch Technikfreaks kommen bei dem neuartigen Konsolenkonzept nicht zu kurz. Schließlich lässt sich zur Verpflegung prima mit dem Laptop im Internet surfen oder Musik hören. Sämtliche Komfort- und Unterhaltsgeräte lassen sich über USB-Ladestellen oder einen 230-Volt-[foto id=“380500″ size=“small“ position=“left“]Anschluss mit der Brückenkonstruktion verbinden und so über das automobile Bordnetz mit Energie speisen. Einen geringen Akku-Ladestand müssen die Reisenden nicht mehr fürchten.

Außerdem bietet das Konzept zusätzliche Ablagemöglichkeiten.Auch wenn es sich noch um ein Konzept handelt, klingt die Idee vielversprechend. Gerade in teuren Luxusauto ist eine Integration denkbar. Entsprechend zuversichtlich sind die Verantwortlichen. „Deshalb glauben wir an unsere Produktideen, die sich künftig als unverzichtbare Komfort-Features erweisen werden“, prognostiziert Carsten Isenberg, Leiter der Automotive OEM Division der Dometic Group. Mal schauen, ob er recht behält.

 

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