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Mazda
Die Kunst beim automobilen Design liegt in der Verbindung von Einzigartigkeit mit der erkennbaren Familienzugehörigkeit zur Modellpalette des Herstellers.
Relativ einfach lässt sich dies mit auffälligen Erkennungsmerkmalen erreichen, zum Beispiel mit einem speziell geformten Kühlergrill; bei Lancia oder BMW beispielsweise finden sich die typischen Grillformen vom kleinsten bis zum größten Modell beinahe unverändert wieder.
Mit einer gesamten Marken-DNA will Mazda über die einzelnen Bauelemente hinweg die Familienzugehörigkeit seiner Modelle kennzeichnen. Das „Erbgut“ besteht dabei aus einer ganzen Reihe von Merkmalen wie Oberflächenstruktur, Radhäusern und Motorhaube, die alle einer gemeinsamen Formensprache entspringen. Diese heißt „Nagare“ (japanisch für „Fluss“) und orientiert sich an den fließenden, organischen Formen der Natur. Bislang sind fünf Nagare-Studien erschienen, auf dem Autosalon in Moskau (28. August bis 1. September) feiert die sechste Studie unter dem Namen Kazamai ihrer Weltpremiere. [foto id=“35518″ size=“small“ position=“right“]
Ein Automobil zu entwerfen, ist ein langwieriger Prozess. Von der ersten Skizze bis zum fertigen Serienmodell kann es unter Umständen bis zu fünf Jahre dauern. Beim Entwurf des anfänglichen Konzeptes haben die Designer nur wenige Vorgaben, auf die sie achten müssen. Erst nachdem aus den verschiedenen Entwürfen das endgültige Design ausgewählt wurde, müssen ästhetische Gesichtspunkte und technische Vorgaben, wie zum Beispiel der Antriebsstrang, in Einklang gebracht werden. Dafür arbeiten die Designer eng mit den Ingenieuren zusammen.
Im Anschluss folgen weitere Skizzen aus verschiedenen Blickwinkeln sowie die Details des Innenraums und der Karosse. Die ersten Tonmodelle werden gefertigt. Dabei ist die schwierigste Aufgabe, die gezeichneten Entwürfe vorgabengetreu in ein dreidimensionales Modell umzusetzen. Während die Fertigung eines 1:1-Modells aus Ton in der Vergangenheit von professionellen Modellieren übernommen wurde, haben die Hersteller in den letzten Jahren nach und nach auf neue Software zurückgreifen können. Statt das Modell von Hand zu formen, wird es am Computer gezeichnet. Die Software berechnet dann die dreidimensionalen Formen. Eine Fräsmaschine mit mehreren Achsen fertigt im Anschluss ein Tonmodell in Originalgröße an. Das spart nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld. Die erste Bewährungsprobe absolviert ein neues Serienfahrzeug meist als noch nicht fahrbereites Konzept auf einer Messe. Die beste Gelegenheit, die Wirkung auf das Publikum zu testen.
geschrieben von (sas/mid) veröffentlicht am 05.08.2008 aktualisiert am 05.08.2008
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