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Laufsteg für die automobilen Designtrends ist der „Salon Internacional del Automovil Barcelona“, dessen 34. Ausgabe vom 9. bis zum 17. Juni 2008 die Tore für das Publikum öffnet.
Zu einer wahren Designmetropole hat sich in den letzten Jahren Barcelona entwickelt. Immer mehr Architekten, Modeschöpfer und Automobilcouturiers richten in der Hauptstadt Katalaniens ihre Studios ein. Laufsteg für die automobilen Designtrends ist der „Salon Internacional del Automovil Barcelona“, dessen 34. Ausgabe vom 9. bis zum 17. Juni 2008 die Tore für das Publikum öffnet.
Rund 50 Marken präsentieren Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und Rennwagen. Wie zuletzt vor zwei Jahren will die Messe mindestens 1,1 Millionen Automobilinteressierte in die Ausstellungshallen locken. Das sind sogar mehr Besucher als die Frankfurter IAA anzieht. So gilt der spanische Salon nicht nur als weltweit fünftgrößte Motorshow, sondern mit fünf Weltpremieren und 50 Modellneuheiten auch als wichtigstes europäisches Branchenbarometer unmittelbar vor dem Start ins neue Modelljahr.
Dabei ist der rassig gezeichnete Allradler Altea Freetrack für Seat mehr als nur eine neue Modellreihe und gleichzeitig die für Spanien wichtigste Neuheit. Das erste SUV-Modell der spanischen VW-Tochter soll zugleich der Auftakt einer Modelloffensive sein, mit der Seat neue Marktsegmente erschließt und endgültig den Weg aus der Verlustzone findet. Für den Antrieb des auf dem Kompakt-Van Altea XL basierenden Freetrack stehen vorerst nur ein Otto- und ein Dieselmotor mit jeweils zwei Litern Hubraum zur Wahl.
Beide sollen für betont sportliche Fahrleistungen sorgen. Während der 177 kW/200 PS starke turbogeladene FSI-Benziner den Gelände-Altea nach Herstellerangaben in 7,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt, soll der Gesamtverbrauch des nur geringfügig langsameren TDI nicht mehr als 6,8 Liter auf 100 Kilometern betragen.
Für Ausflüge in leichtes Gelände und kleine Abenteuer sorgt ein permanenter Allradantrieb mit schneller, elektronisch gesteuerter Haldex-Kupplung. Dazu verfügt der Freetrack über 40 mm mehr Bodenfreiheit als das Basismodell Altea XL. Die Preise für den ab Sommer erhältlichen Van stehen noch nicht fest, sie werden aber oberhalb des Altea XL liegen, der mit dem 2,0-Liter-TFSI-Motor rund 25 000 Euro kostet. Allerdings sind bereits für das nächste Jahr preiswertere Freetrack-Versionen denkbar, dann ohne Allrad und mit kleineren Motoren.
Viel Aufmerksamkeit findet auf der Barcelona Motorshow übrigens eine Sonderschau „50 Jahre Seat 600“, die nicht nur an die Motorisierung Spaniens erinnert, sondern zugleich darauf hinweist, dass Seat neben den bereits angekündigten Mittelklasse-Modellen auch dringend auf einen neuen Kleinwagen wartet.
Deutlich runder gezeichnet, vier Zentimeter länger als sein Vorgänger und mit optionalen 15-Zoll-Alurädern präsentiert sich die Neuauflage des Kia Picanto in Barcelona. Den Koreanern gelang mit dem erstmals 2003 gezeigten viertürigen Kleinwagen der entscheidende Durchbruch auf der iberischen Halbinsel, die traditionell zu den wichtigsten europäischen Kleinwagenmärkten zählt. Der optisch überarbeitete Picanto wirkt jetzt deutlich erwachsener, ohne dabei an Charme zu verlieren. So will Kia den Picanto-Absatz künftig um über zehn Prozent auf weltweit 90 000 Einheiten pro Jahr steigern.
Nachdem auch immer mehr Toyota Modelle in den mediterranen Designstudios der Japaner entworfen werden, ist es nur konsequent, dass das Facelift des Corolla Verso seine Premiere auf einem südeuropäischen Salon feiert. Neben frischer Optik sollen Komfortausstattungen wie eine optionale Zweizonen-Klimaautomatik dem Kompaktvan zu neuem Schwung in der zweiten Lebenshälfte verhelfen.
Opel präsentiert in Barcelona seinen Corsa GSi. Angetrieben wird der sportliche Kleinwagen vom modifizierten 1,6-Liter-Turbo aus dem Corsa OPC. Statt 141 kW/192 PS kann das neue Aggregat auf 110 kW/150 PS zurückgreifen.
Damit schließt der GSi die Lücke zwischen OPC und Corsa Sport.
Gleich mit zwei Weltpremieren ist der franzöische PSA-Konzern in Barcelona vertreten. Allerdings werden die PSA-Marken Peugeot und Citroen in Spanien fast schon als einheimische Fabrikate betrachtet, so lange ist PSA bereits mit Produktionsanlagen auf der iberischen Halbinsel präsent. Während die von Citroen vorgestellte Europaversion des C4 Stufenheck trotz eleganten Designs nur in Süd- und Osteuropa verkauft werden soll, wird der kleine Lifestyle-Kombi Peugeot 207 SW schon im Sommer auch in die Schauräume der deutschen Händler rollen. Das große Medien- und Publikumsinteresse in Barcelona deutet es an, der schicke und zugleich praktische Fünftürer könnte der meistverkauften Peugeot-Baureihe weiteren Auftrieb geben.
mid/ni
geschrieben von veröffentlicht am 11.06.2007 aktualisiert am 11.06.2007
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