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Themen heute:
Honda entwickelt Technologie zur Stauvermeidung /// Anschnallpflicht: Viele tödlich Verletzte könnten noch leben
1.
Rund 189.000 Staus mit einer Gesamtlänge von etwa 450.000 Kilometern wurden 2011 laut ADAC auf deutschen Autobahnen gemeldet. Doch nicht allein die hohe Verkehrsdichte, Unfälle oder Baustellen sind dafür verantwortlich. Auch die Fahrweise jedes Einzelnen kann Staus verursachen. Basierend auf dieser Erkenntnis hat Honda eine weltweit einzigartige Technologie zur Stauvermeidung entwickelt. Das System überwacht das Beschleunigungs- und Bremsverhalten des Fahrers. Führt seine Fahrweise voraussichtlich zu einem Stau, erhält er über das Display des Onboard-Terminals Informationen, wie er gleichmäßiger fahren kann. Ziel ist es, Staus von vornherein zu vermeiden, statt über das Navigationssystem Umleitungsrouten vorzuschlagen. Tests, die gemeinsam mit dem Research Centre for Advanced Science and Technology an der Universität Tokio durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass das System dazu beiträgt, die Durchschnittsgeschwindigkeit der nachfolgenden Fahrzeuge um rund 23 Prozent und die Kraftstoffeffizienz um rund 8 Prozent zu verbessern. Durch eine Verbindung des Onboard-Terminals mit sogenannten Cloud-Servern kann der positive Effekt der Stauminimierung und Kraftstoffeinsparung noch verstärkt werden. Sie informieren den Fahrer über den Fahrstil der vorausfahrenden Fahrzeuge und sorgen durch rechtzeitige Zuschaltung der adaptiven Geschwindigkeitsregelung ACC (Adaptive Cruise Control) dafür, dass zwischen den Fahrzeugen konstant der optimale Abstand eingehalten wird.
2.
20 Prozent der im Jahr 2010 tödlich verunglückten Autofahrer waren nicht angeschnallt. Ein großer Teil von ihnen hätte überlebt, wären sie vorschriftsmäßig angegurtet gewesen. Das ist die Bilanz einer Studie des Verkehrssicherheitsrates (DVR) zum Sicherheitsgurt, die auf Angaben von zehn der 16 Bundesländer beruht. Laut Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist die Anschnallquote der deutschen Autofahrer mit 98 Prozent bei Fahrer und Beifahrer und mit 97 Prozent der Fondinsassen erfreulich hoch. Die übrigen nicht angeschnallten Autofahrer erhöhen jedoch ihr Risiko, einen Unfall nicht zu überleben, erheblich. Kinder unter zwölf Jahren und kleiner als 150 Zentimeter müssen seit 1993 geeignete Rückhalteeinrichtungen nutzen. Bei Fahrten innerorts waren Kinder in fast einem Fünftel der Fälle nicht optimal gesichert.
geschrieben von auto.de/info@was-audio.de veröffentlicht am 25.05.2012 aktualisiert am 25.05.2012
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