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Womöglich erweisen sich autonom fahrende Autos als Eigentor für die Autoindustrie. Denn nach aktuellen Analysen des künftigen Mobilitätsverhaltens haben fahrerlose Autos das Potenzial, den Fahrzeugbestand um mehr als 90 Prozent zu reduzieren. Das schreibt das Innovationsmagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe.
Wegen immer besserer Assistenzsysteme dürften private Personenwagen entbehrlich werden. Denn diese autonomen Autos könnten per Smartphone herbeigerufen werden und müssten nicht mehr wie bei bisherigen Carsharing-Verfahren aufgesucht werden. Das autonome Auto findet seinen Weg zum Ziel und dort seinen Parkplatz von selbst. Alexander Hars von der Nürnberger Unternehmensberatung Inventivio rechnet mit einer grundlegenden Veränderung im Verhältnis des Menschen zu seinem Auto. Der Experte schätzt, dass durch autonom fahrende Autos der Bestand an privaten Personenwagen in Deutschland von derzeit rund 43 Millionen Autos auf vier Millionen reduziert werden könnte.
Für die Vereinigten Staaten prognostiziert die Unternehmensberatung PWC fast das Ende des individuellen Autobesitzes: ein dichtes Netz an autonomen Taxis dürfte 99 Prozent der 245 Millionen amerikanischer Autos überflüssig machen. Damit könnte nach Einschätzung von Mobilitätsexperten die gegenwärtig intensiv an der Entwicklung des fahrerlosen Autos arbeitende Industrie ihre Produktion konventioneller Fahrzeuge bereits jetzt einstellen.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 29.08.2013 aktualisiert am 29.08.2013
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