Autonomer ÖPNV

Autonomes Fahren: Grünes Licht für Forschungsprojekt

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Jeder Autobauer, der etwas auf sich hält, investiert viel Zeit und noch mehr Geld in das automatisierte Fahren. Doch bis die „Geisterautos“ den Menschen am Steuer überflüssig machen, sind noch viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Einen wichtigen Beitrag in diesem Zusammenhang leisten Forschungsprojekte wie beispielsweise „RAMONA“ (Realisierung Automatisierter Mobilitätskonzepte im Öffentlichen Nahverkehr), das jetzt offiziell grünes Licht bekommen hat.

Auch der ÖPNV soll automatisiert(er) werden

Das Bundesverkehrsministerium hat einem Konsortium aus Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Verbänden einen Förderbescheid für "RAMONA" überreicht. Das bedeutet: Innerhalb von 36 Monaten sollen die beteiligten Partner gemeinsam untersuchen, wie sich der Einsatz automatisierter und vernetzter Mobilitätskonzepte in den bestehenden öffentlichen Nahverkehr integrieren lässt. "Wir wollen herausfinden, welche Rahmenbedingungen notwendig sind und wie diese weiterentwickelt werden müssen, um einen sicheren und effizienten Mischbetrieb zwischen herkömmlich geführten und autonomen Fahrzeugen im öffentlichen Verkehr zu ermöglichen", sagt Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Zugleich erhoffen sich die Projektpartner Erkenntnisse darüber, welche Anforderungen insbesondere potenzielle Nutzer an den automatisierten ÖPNV der Zukunft haben und welche Aspekte zu einer Erhöhung der Akzeptanz für solche Angebote führen.

Für den VDV liegt der Schwerpunkt der Forschungsarbeit bei der Untersuchung der Rechtsgrundlagen für das hochautomatisierte und autonome Fahren im öffentlichen Verkehr. "Eine technisch und rechtlich sichere Zulassung autonomer Fahrzeuge auf der Straße ist auf den fest definierten Linienwegen des öffentlichen Verkehrs leichter zu realisieren als im allgemeinen Straßenverkehr", sagt Wolff. Deshalb sehe man das automatisierte Fahren als zentrale Herausforderung gerade auch im ÖPNV: "Und dafür braucht es neben betrieblichen und technischen Konzepten auch Lösungen wie der bestehende Rechtsrahmen sinnvoll weiterentwickelt werden kann."Neben dem VDV sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V., die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Technische Universität München (Lehrstuhl für Ergonomie) sowie die Hochschule Esslingen (Forschungs- und Lehrgebiet "Design for Manufacturing") an dem Projekt beteiligt.

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