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Unfallursachen
Bis 2020 soll die Zahl der Verkehrstoten gegenüber 2010 um 40 Prozent gesunken sein. So lautet eine Vorgabe der Bundesregierung. VDI-Verkehrsexperten sehen eine große Chance im automatisierten Fahren. Die Prognose für das Jahr 2017 geht von 3.200 Verkehrstoten in Deutschland aus. Im Jahr 2010 waren es 3.657 Verkehrstote.
Derzeit ist die Reduzierung von 40 Prozent, die der damalige Verkehrsminister Peter Ramsauer mit seinem „Verkehrssicherheitsprogramm 2011“ gefordert hatte, in weiter Ferne. Als Lösung haben Experten des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) jetzt das automatisierte Fahren ins Spiel gebracht. 90 Prozent aller Unfälle beruhten auf menschlichem Versagen, teilt die Institution mit. Und 200 bis 300 Menschen kämen jährlich aufgrund von Ablenkungen, die zu Unfällen führten, ums Leben. Die Automatisierung biete die Möglichkeit, Leistungsschwankungen und Emotionen des Fahrers, die sich negativ auf die Fahrsicherheit auswirken, zu mindern. Nach Schätzungen der VDI-Sicherheitsexperten ist eine Reduzierung der Verkehrstotenzahl von bis zu 730 Personen bis 2020 durch eine zunehmende Automatisierung im Straßenverkehr möglich. Vor allem Kreuzungsunfälle, Einbiege- und Einmündungsunfälle, Unfälle durch nicht angepasste Geschwindigkeit, Abkommen von der Fahrbahn durch Unaufmerksamkeit, Auffahrunfälle durch Unaufmerksamkeit, Spurwechselunfälle sowie Unfälle infolge von Unerfahrenheit, Ungeübtheit oder negativer emotionaler Verfassung des Fahrers könnten automatisierte Fahrzeuge verhindern. Ganz ausschließen lassen sich Unfälle dem VDI zufolge aber auch beim autonomen Fahren nicht. Derzeit stellen vor allem ältere Fahrzeuge ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Untersuchungen des VDI zeigen, dass 60 Prozent der bei Unfällen getöteten Insassen in Autos der Baujahre 1996 und älter saßen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 30.11.2017 aktualisiert am 30.11.2017
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