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Der Markenname eines Autos wird von den Käufern mit bezahlt. Vor allem Kunden des Kleinwagenherstellers Mini haben ein dickes Fell bei Preisaufschlägen aus Image-Gründen, wie eine europaweite Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ergeben hat. Auch die Käufer sogenannter deutscher Premium-Modelle greifen für Marken-Prestige gern tief in die Tasche.
Gegenüber einem gleichwertig ausgestatteten Toyota-Modell sind Mercedes-Benz-Kunden bereit, einen Aufschlag von 37 Prozent zu zahlen. Für einen BMW sind es 31 Prozent, für einen Audi 22 Prozent. Noch höhere Preise akzeptieren nur noch die Käufer eines Mini oder Saab; sie tolerieren einen Aufschlag von 50 Prozent beziehungsweise 40 Prozent gegenüber einem Referenzmodell von Toyota.
Für die Studie haben die Wissenschaftler die Preisgestaltung von 26 Automarken auf dem europäischen Markt verglichen. Annahme ist dabei, dass die Preise sich in erster Linie an der Nachfrage orientieren und so Indiz für die Zahlungsbereitschaft sind. Vergleichsmaßstab waren jeweils Fahrzeuge von Toyota; der japanische Weltmarktführer rangiert dabei preislich im Mittelfeld.
Den geringsten Image-Aufschlag kann Seat nehmen; die Kunden der spanischen VW-Tochter verlangen einen 30 prozentigen Preisvorteil gegenüber den vergleichbaren Modellen der japanischen Marke. Skoda-Kunden wollen 27 Prozent weniger zahlen, die Käufer eines Fiat acht Prozent.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 13.10.2009 aktualisiert am 13.10.2009
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