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Heulende Motoren und quietschende Reifen werden beim „Chem Car“-Autorennen in Mannheim nicht zu hören sein (8. und 9. September 2009). Studenten von verschiedenen Hochschulen in Deutschland treten mit selbst entwickelten, schuhkartongroßen Autos gegeneinander an.
Chemische Reaktionen sorgen für den Schub. Verbrennungsmotoren sind verboten, ebenso Elektroantriebe. Ziel ist es, ein Gewicht von bis zu 500 Gramm über eine Strecke zwischen zehn und 20 Metern zu transportieren. Die Distanz muss möglichst zentimetergenau zurückgelegt werden. Als Antriebsquelle darf dabei ausschließlich eine biochemische Reaktion genutzt werden. Das Auto muss nach dem Zieleinlauf selbstständig zum Stillstand kommen.
Einer der aussichtsreichsten Wettbewerber kommt von der TU Berlin. Das Fahrzeug fährt mit einem Hubkolbenmotor, der durch Kohlenstoffdioxid angetrieben wird. Dieses wird bei der Zersetzung von Natriumhydrogencarbonat durch Salzsäure erzeugt. Die Reaktion ist vergleichbar mit dem Auflösen einer Brausetablette. Das Gas, das in drei Messingzylinder mit einem Gesamthubraum von 7,2 Kubikzentimeter geleitet wird, erzeugt einen Druck von etwa zwei bar. Die Kolben sind mit einer Kurbelwelle verbunden, die die Räder antreibt. Der Wettbewerb wird unter anderen von der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie organisiert.
geschrieben von (hw/mid) veröffentlicht am 02.09.2009 aktualisiert am 02.09.2009
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